Nahrungsergänzungsmittel (Neudeutsch: Supplemente) mit Fokus auf die Gesundheit sind heutzutage eines der am meisten verkauften Produkte auf dem Markt. Ihr Gesamtverbrauch beläuft sich auf viele Milliarden Euro weltweit. Umfragen zeigen, dass viele Erwachsene Nahrungsergänzungsmittel in verschiedenen Formen konsumieren, wie z.B. Tabletten, Kapseln, Pulver, Softgels, Gelkapseln und Flüssigkeiten. Hier ein paar Tipps für den Kauf solcher auf die Gesundheit ausgerichteten Nahrungsergänzungsmittel.
Arten der Nahrungsergänzungsmittel
Der erhöhte Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln kann auf das öffentliche Bewusstsein für Gesundheitsfragen und den verbesserten Lebensstandard in unserer Gesellschaft zurückgeführt werden. Viele Studien haben gezeigt, dass es eine enge Verbindung zwischen Gesundheit und Ernährung gibt.
Eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen kann unsere körpereigenen Abwehrmechanismen schwächen, was auf lange Sicht zu medizinischen Problemen führen kann, von gewöhnlichen Beschwerden bis hin zu schwereren Krankheiten.
Es gibt verschiedene Arten von Gesundheits-Supplementen, darunter
- Makronährstoffe (Aminosäuren, Proteine, essentielle Fettsäuren),
- Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralien),
- Enzyme (Verdauungsenzyme und antioxidative Enzyme),
- Probiotika (nützliche Bakterien im Darm) und
- pflanzliche Ergänzungsmittel.
Ist Nahrungsergänzung notwendig?
Diese Ergänzungsmittel haben unterschiedliche Funktionen in unserem Körper: Sie sind entweder lebensnotwendig und gesundheitsfördernd, regulieren unser Immunsystem oder helfen bei der Entgiftung der Leber, der Verdauung, der mentalen Klarheit usw.
Viele Menschen argumentieren, dass es keine Notwendigkeit gäbe, Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren, solange man einen gesunden Lebensstil hat und sich ausgewogen ernährt. Das mag zwar stimmen; aber Tatsache ist auch, dass die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils und einer ausgewogenen Ernährung für viele Menschen aus verschiedenen Gründen schwer zu erreichen ist.
In den letzten Jahrzehnten haben sich die landwirtschaftlichen Praktiken auf der ganzen Welt verändert:
Wir verwenden mehr chemische Düngemittel und Pestizide für den Anbau von Lebensmitteln, um die Ernte zu steigern und die Wachstumszeit zu verkürzen. Infolgedessen werden die Bodennährstoffe und die Population der nützlichen Bodenbakterien schnell erschöpft, und die Produkte, die wir heute anbauen, enthalten weniger Mikronährstoffe als früher.
Ein stressiger Lebensstil, falsche Essgewohnheiten, unausgewogene Ernährung und eine erhöhte Belastung durch Chemikalien wie Umweltschadstoffe (Luft, Wasser) und Pestizide, Medikamente, Hormone oder Schwermetalle in Lebensmitteln können unseren Körper ebenfalls allmählich schwächen.
Obwohl Nahrungsergänzungsmittel für unsere Gesundheit von Vorteil sein können, sollten Verbraucher die Produkte dennoch sorgfältig auswählen. Zurzeit gibt es nur wenige Vorschriften über die Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln. Die Zusammensetzung einiger Nahrungsergänzungsmittel stimmt möglicherweise nicht mit den Angaben auf dem Etikett überein, und die Qualität der Rohstoffe und der fertigen Produkte ist nicht garantiert.
Daher sollten Verbraucher nur bei seriösen Herstellern von Reformkostprodukten kaufen, die Etiketten sorgfältig lesen und sich mit weiterführender Literatur beschäftigen.
Allgemeine Regeln für den Kauf von gesunden Nahrungsergänzungsmitteln:
1) Nahrungsergänzungsmittel, die aus ganzen Lebensmitteln und natürlichen Quellen hergestellt werden, sind synthetischen vorzuziehen. Sie sind bioaktiver, können leichter aufgenommen werden und sind weniger wahrscheinlich durch Chemikalien wie Steinkohlenteer, die bei der chemischen Synthese verwendet werden, verunreinigt.
2) An Proteine gebundene Vitamine und Mineralien (Vitamine und Mineralien in organischer Form, die an Aminosäuren gebunden sind) sind bioaktiver als die anorganischen Formen.
3) Kaufe Nahrungsergänzungsmittel, die sichere Extraktionsmethoden verwenden, wie z.B. kaltgepresste Extraktion oder die sogenannten superkritische/subkritische Extraktion. Dadurch können die schädlichen Rückstände der chemischen Extraktion vermieden werden.
4) Kräuterkonzentrate und -extrakte sind in der Regel wirksamer als die rohen Kräuter.
5) Biologisch angebaute oder wild gewachsene Kräuter sind weniger wahrscheinlich durch Schwermetalle, Pestizide und andere Chemikalien verunreinigt.
6) Lies die Etiketten und nimm nicht mehr als die empfohlene Dosis zu Dir.
7) Sei vorsichtig bei der Einnahme bestimmter Kräuter-Ergänzungsmittel, wie Ma Huang / Ephedra (Meerträubel), Kava Kava (Rauschpfeffer), Komfrei (Beinwell), usw. Einige Studien haben gezeigt, dass diese Kräuter bei manchen Menschen schwere Nebenwirkungen hervorrufen können. Brich die Einnahme ab, wenn nach der Einnahme ungewöhnliche Anzeichen auftreten.
8) Einige Nahrungsergänzungsmittel können mit Medikamenten interagieren, indem sie deren Wirkung entweder abschwächen oder verstärken. Konsultiere Deinen Arzt, wenn Du derzeit Medikamente einnimmst.
9) Schwangere und stillende Frauen, Menschen mit spezifischen medizinischen Bedingungen sollten den Arzt konsultieren, wenn sie Gesundheits-Supplemente zu sich nehmen wollen.
10) Wende Dich im Zweifelsfall an die Hersteller oder Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln, um mehr Informationen über ihre Produkte zu erhalten.
11) Nahrungsergänzungsmittel sind an vielen Orten erhältlich, z. B. in Lebensmittelgeschäften, Reformhäusern, Drogerien, Apotheken, Supermärkten, Kaufhäusern, Online-Shops usw. Sei ein kluger und informierter Verbraucher, vergleiche den Preis, die Qualitätsstandards und den Service vor dem Kauf.
Ich selbst nehme nur wenig Supplemente zu mir:
- Omega 3 Fischölkapseln
- Vitamin D3-Kapseln
- mein bevorzugtes Vitamin-Powerpaket für alle Fälle (aktuell mit Vitamin D3, 5 Travel Packs und einem schönen Keramikbehälter als Geschenk für die Erstbestellung)
Fazit
Nahrungsergänzung / ein Supplement ist nicht per se notwendig, aber auch nicht per se schlecht. Es kommt zum einen auf die aktuellen Schwachstellen in der Ernährung an und ob man diese mit einem Supplement schneller und sinnvoll behandeln kann als mit einer teilweise schwierigen Ernährungsumstellung. Andererseits kommt es auch auf die Qualität an. In der heutigen Zeit ist es nicht schwer, sich über die wichtigsten Aspekte zu informieren – ohne am Ende natürlich eine Doktorarbeit darüber schreiben zu müssen.
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