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Omega 7 Wirkung bei Abnehmen und Gesundheit

Alle Welt redet von Omega 3 als einer sehr gesunden Fettsäure. Nur wenige reden von Omega 7, inkl. mir. Nach dem Hinweis eines Lesers möchte ich das ändern und die interessanten Wirkungen von Omega 7 kurz umreissen, also was es kann bzw. können soll, besonders auch im Zusammenhang mit dem Abnehmen. 

Omega 7: Was es können soll

Die Omega 3 ist als gesundheitsförderliche Fettsäure bekannt. Die unbekanntere Omega-7-Fettsäure kann ebenfalls einiges bieten. Im Organismus kann sie aus Palmitinsäure selbst hergestellt werden. Einer der sieben Bestandteile der Omega 7 Fettsäure – die Palmitoleinsäure – gilt wissenschaftlich als am besten untersucht.

Soweit wir bis heute wissen, soll die Palmitoleinsäure der wichtigste Bestandteil der Omega 7 Fettsäuren sein.

  • Die Palmitoleinsäure wird vor allem mit der Hemmung entzündlicher Prozesse in Verbindung gebracht. Die Omega 7 Fettsäuren sollen somit ein wichtiger Helfer beim Kampf gegen Zivilisationserkrankungen wie Herzinfarkt, Fettleber, Arteriosklerose oder Diabetes Ty 2 werden können.
  • Einige Studien legen außerdem nahe, dass die Omega 7 Fettsäuren günstige Wirkungen auf den Cholesterinspiegel haben könnten.
  • Außerdem sollen die Fettsäuren die Fettproduktion in den Zellen hemmen und die Einlagerung von Fettzellen in der Leber verhindern. Sie soll den Insulinspiegel und damit auch den Blutzuckerspiegel regulieren. (siehe weitere Ausführungen dazu weiter unten in diesem Beitrag)
  • Harvard-Forscher glauben, dass Omega 7 Fettsäuren ein geeignetes Mittel sein könnten, um die Entstehung eines Metabolischen Syndroms zu verhindern.

In welchen Lebensmitteln ist Omega 7 enthalten?

Reichliche Anteile an Omega 7 Fettsäuren sind in Macadamianüssen und Macadamia Öl, in Avocados und vor allem im Sanddorn enthalten. Bei uns dürfte die ebenfalls reichlich mit Omega 7 Fettsäure versorgte chilenischen Haselnuss (Gevuina avellana) nicht zu finden sein.

Auch in tierischen Lebensmitteln wie Innereien oder Fisch sind Omega 7 Fettsäuren anwesend, aber nicht so reichlich wie in pflanzlichen Nahrungsmitteln. Die Aufnahme von Omega 7 Fettsäuren über Nahrungsergänzungsmittel wäre ebenfalls möglich.

Fettsäuren, die von Natur aus in Lebensmitteln enthalten sind, werden meistens besser aufgenommen.

Wie Omega 7 beim Abnehmen helfen kann

Im Jahre 2008 entdeckten Forscher der Universität Harvard, dass die Omega 7 Fettsäuren an bestimmten Stoffwechsel-Prozessen beteiligt zu sein scheinen. Die darin enthaltene Palmitoleinsäure wurde als erste Fettsäure ermittelt, die eine hormonelle Funktion zu haben scheint.

Bisherigen Studienergebnissen zufolge ist diese Omega 7 Fettsäure vor allem an Prozessen in Leber und Muskelzellen aktiv. In der Leber sorgt sie augenscheinlich für eine geringere Einlagerung von Fettzellen. Diese Eigenschaft könnte sich als Mittel für Abnehmerfolge bewähren. Außerdem entdeckten die Harvard-Forscher, dass die Palmitoleinsäure in der Omega 7 Fettsäure die Insulin-Empfindlichkeit steigert und eine Überproduktion von Insulin verhindert. Eine ausreichende Zufuhr von Omega 7 Fettsäuren könnte die Entstehung von Diabetes Typ 2 verhindern.

Es wäre zum Abnehmen allerdings widersinnig, größere Mengen Avocados und Macadamianüsse zu verzehren. Beide sind sehr fett- und kalorienreich auch wenn es sich hier um hochwertige Fette handelt (im Gegensatz zu den minderwertigen Fetten, z.B. in Friteusen). In Maßen genossen, machen sie natürlich Sinn. Da der Organismus das Palmitolein – eine einfach ungesättigte Fettsäure – selbst herstellen kann, ist er bei einer zu kohlenhydratreichen Ernährung aber schon reichlich damit versorgt. Er setzt in der Folge Übergewicht an.

Hohe Level der Palmitoleinsäure im Organismus werden nämlich mit der Entstehung von Adipositas in Verbindung gebracht. In einer Studie konnte Jeff Volek von der Ohio State University nachweisen, dass eine stark kohlenhydratreiche Ernährung die Werte der Palmitoleinsäure ansteigen lässt. In der Folge kann das zu Adipositas und den damit verbundenen Zivilisationserkrankungen führen.

Diese Erkenntnis legt nahe, dass eine kohlenhydratarme (Low Carb) Ernährung ratsam sein dürfte. Sicherlich kann es nicht schaden, hier weitere wissenschaftliche Studien zu sehen, um mehr Klarheit bezüglich der Eigenschaften von Omega 7 Fettsäuren zu gewinnen.

Mein Fazit

Vielversprechend erscheint es allemal, und es ist für mich ein weiteres Indiz dafür, dass Low Carb in Verbindung mit den in Maßen genossenen Schätzen der Natur eine nachhaltige Ernährung ist, die positive Auswirkungen in punkto Gewicht, Wohlbefinden und Gesundheit haben dürfte.

Sanddornöl kannst Du bei Interesse hier erwerben, Macadamiaöl hier.

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Quellen und weiterführende Informationen:

https://www.mindbodysystem.de/gesaettigte-fette-blutfette/
http://tersuslifesciences.com/the-science/
http://tersuslifesciences.com/the-science/

Scientific Research on Omega-7

Bildrechte:
Titelbild: Pixabay Mitglied silviarita, Verwendung unter Common Creative Lizenz CC0

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