Der Granatapfel ist seit langer Zeit eine ‚magische’ Frucht und wird in religiösen Überlieferungen als Paradiesfrucht angepriesen, die Leben spenden soll. Die griechische Mythologie bezeichnet ihn gar als „Speise der Götter“, während er hierzulande eher eine beliebte Weihnachtsdekoration und eine begehrte Zutat bei Gourmets ist. Inzwischen ist sein Saft jedoch in immer mehr Kühlschränken zu finden und sogar Stars wie Madonna und Mick Jagger trinken ihn. Der Grund dafür liegt in seinem Ruf als Gesundheitstrank. Was verbirgt sich dahinter?
Der Granatapfel als Multitalent
Der Granatapfel wird gern als ‚Gesundheitsfrucht des Jahrzehnts’ gehandelt. Ihm wird zugeschrieben, er könne Entzündungen bekämpfen und die Gefäße schützen. Außerdem soll er Wechseljahrbeschwerden mildern können, den Alterungsprozess verlangsamen und vor Krebserkrankungen bewahren. In Kombination mit Soja soll der Saft der Granatapfel das Risiko auf Brustkrebs lindern und das Tumorwachstum stoppen können. Ferner wird ihm eine positive Wirkung auf die Libido beim Mann nachgesagt. Diese vielseitige Wirkung des Granatapfels wird mit einer Synergie aus unterschiedlichen sekundären Pflanzenstoffen begründet. Bei solch einem exzellenten Ruf ist es kein Wunder, dass immer mehr gesundheitsbewusste Menschen Granatapfelsaft kaufen.
Wissenschaftliche Studien
Die möglichen Wirkungen des Granatapfels auf die Gesundheit sind derzeit noch nicht komplett und mit letzter Sicherheit wissenschaftlich belegt, sodass ihm sein guter Ruf vorauseilt. In mehr als 250 wissenschaftlichen Untersuchungen wird deutlich, dass die Paradiesfrucht einen begünstigenden Einfluss auf Krebs, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Arthritis haben kann. Ein Großteil der Studien ist jedoch mit Tieren oder Zellkulturen durchgeführt worden, weshalb die Wirkung auf den Menschen erst noch von wissenschaftlicher Seite bestätigt werden muss. Derzeit existieren erst sieben klinische Studien zu seiner Wirkung und eine aufwendige Studie in drei Phasen mit 250 Prostatakrebspatienten ist noch nicht beendet. Unsicher ist auch die Datenlage hinsichtlich seines Einflusses auf die Wechseljahre. In den Kernen des Granatapfels befinden sich zwar die pflanzlichen Hormone „Phytoestrogene“, aber ob sie ihre Wirkung tatsächlich entfalten können, muss noch überprüft werden. Die gleiche Situation stellt sich mit der Paradiesfrucht als Entzündungshemmer dar. Auf abschließende Ergebnisse zur tatsächlichen Wirkungsweise des Granatapfels auf den menschlichen Organismus muss daher noch gewartet werden.
Eine sehr gesunde Frucht
Trotz der noch unsicheren Datenlagen zur Wirkung des Granatapfels als Krankheitsbekämpfer ist ein Aspekt gewiss: Es ist eine sehr gesunde Frucht, die reich Antioxidantien und an Mineralstoffen wie Kalium ist, diverse B-Vitamine enthält und sogar Spurenelemente wie Eisen aufweist. Auch Vitamin C ist im Granatapfel enthalten, jedoch ist der Gehalt ist im Unterschied zu anderen Lebensmitteln wie Orangen und Rosenkohl verhältnismäßig gering.
Eine gut versteckte Köstlichkeit
So gesund der Granatapfel sein kann, so schwierig ist es auch, an seine Körner und sein Fleisch heranzukommen. Die Körner sitzen sehr fest und es fällt schwer sie herauszulösen. Wer es jedoch schafft, wird mit einem süß-säuerlichen Geschmack belohnt, der ausgezeichnet zu Obstsalaten, Vanillepudding und sogar zum Fleisch passt. Die Voraussetzung ist allerdings, dass die Frucht reif ist. Zudem ist ein Auspressen möglich, was sich allerdings ebenfalls schwierig gestaltet und daher viele gesundheitsbewusste Menschen lieber fertigen Granatapfelsaft kaufen.
Bildernachweis
Quelle: flickr; Foto ‚GranatApfel‘ von mitlametta Lizenz: Creative Commons by 2.0 de / Kurz
jop, habe ich auh schon mal bestellt, war mir nur auf dauer zu teuer… aber solange ich ihn genommen habe, hab ich mich auch frischer und fitter gefühlt