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[Wechseljahre-Tipps] Gutes Essen ist Balsam für die Seele

Im heutigen Beitrag findest Du einen Auszug aus dem Ratgeber „Die Wechseljahre: Geschenk | Luxus | Herausforderung“ von Hildegard Aman-Habacht. Wie der Titel dieses Beitrags schon verrät, ist es ein Kapitel, in dem es um Ernährung geht.

Bühne frei für Hildegard

Vor einigen Jahren konnten wir noch essen was uns geschmeckt hat. Heute geht das gar nicht mehr! Der Stoffwechsel ist langsamer geworden. Auch das ist so eine Sache der Wechseljahre. Daher zählt jetzt, mehr denn je: Lebensmittel mit geringem Energie-, aber hohem Nährstoffgehalt. Lebensmittel mit hohem Energiegehalt sind alle Kohlenhydrate, wie Nudeln, Reis, Brot, Kartoffeln, Zucker. Kohlenhydrate werden in unserem Körper zu kleinen Zuckermolekülen umgebaut und werden sie nicht relativ schnell verbraucht, als Fett im Körper abgespeichert. Auch Fruktose, der Fruchtzucker im Obst und Alkohol, wird in der Leber als Fett abgespeichert.

Somit ist bereits klar, was unser Körper jetzt in den Wechseljahren wirklich braucht. Viel Gemüse! Obst nur sehr ausgewählt. Obstsorten mit wenig Fruktose sind Beeren, Guave, Wassermelone, Grapefruit, Kirschen, Papaya, Rhabarber, Orangen, Clementinen. Schon unsere Vorfahren haben Obst ausschließlich zum Dessert gegessen und nicht einfach zwischendurch genascht. Und was die Kohlenhydrate betrifft: wenn schon, dann bitte Komplexe, d.h. Vollkornprodukte.

Zur Aufspaltung von Vollkornprodukten braucht der Körper länger, daher werden komplexe Kohlenhydrate nicht so schnell in Zucker umgewandelt und stehen dem Körper nicht so rasch zur Verfügung. Die weitere Verarbeitung zu Fett dauert daher länger. D.h. wir haben länger Zeit diese Stoffe in Form von Energie zu nutzen.

Weißes Mehl, polierter Reis, Stärke, Teigwaren und Zucker gilt es zu vermeiden.

Eiweiß kann der Körper jetzt gut gebrauchen. Jede Zelle enthält Eiweiß! Eiweiß, auch Protein genannt, ist der eigentliche Baustoff des Organismus. Eiweiß finden wir in Hülsenfrüchten, Soja, Fisch, Käse, Hühnerei, Fleisch. Proteine sind außerdem für den Transport von verschiedenen Stoffen, wie Fette, Cholesterin, fettlösliche Vitamine, Eisen und Calcium, im Blut notwendig.

Womit wir beim nächsten Punkt sind: Fleisch! Durch den hohen Eiweißgehalt liefert Fleisch Purine, Eiweißbegleitstoffe die im Körper die Harnsäure ansteigen lassen. Was außerdem für einen reduzierten Fleischkonsum spricht, sind die, in tierischen Fetten enthaltenen, gesättigten Fettsäuren. Sie gelten als weniger gesund, da sie die Blutfette, vor allem das schlechte „LDLCholesterin, erhöhen. Wenn wir dann noch an die Stressfaktoren und die diversen Behandlungen der Tiere denken, gilt lieber weniger Fleisch, dafür eine umso bessere Qualität. Generell ist empfehlenswert den täglichen Verzehr von gesättigten Fettsäuren zu reduzieren. Diese finden wir in:

  • Fleisch
  • Wurst
  • Fetter Käse
  • Sahne
  • Butter und Schmalz
  • Palm- und Kokosnussöl
  • Gebäck und Backwaren
  • Schokolade und fettige Süßigkeiten

Ein einfacher aber effektiver Tipp ist, die tierischen Fette gegen pflanzliche Fette zu ersetzen:

Salate: Distelöl, Leinöl, Olivenöl, Walnussöl, Kürbiskernöl

Braten und Backen: Sesamöl, Erdnussöl, Rapsöl

Gerade in den Wechseljahren ist es wesentlich, pflanzliche Phytoöstrogene zu sich zu nehmen. Diese bringen den Hormonhaushalt auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht. Phytoöstrogene findest du in:

  • Rotklee – als Tee
  • Granatapfel
  • Soja
  • Leinsamen
  • Sonnenblumen- u. Kürbiskerne
  • Trockenfrüchte (Aprikosen, Pflaumen, Datteln…) – in Maßen (Fruktose!)
  • Hülsenfrüchte
  • Maca (von den Inkas)
  • Traubensilberkerze (als Kapseln oder Tee)
  • Hopfen (als Kapseln erhältlich)
  • Mönchspfeffer (als Kapseln oder Tee)

Wasser unterstützt unseren Stoffwechsel. Nimm Abstand von süßen Softdrinks, Säften und Alkohol. Auch Kaffee treibt die innere Hitze an. Genieße deinen Kaffee in Maßen!

————- Ende des Auszugs ————-

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Weiterführende Informationen zu Aspekten, die in diesem Beitrag genannt sind:

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