Hast du schon mal das Gefühl gehabt, dass du isst, weil du traurig, gestresst oder gelangweilt bist – nicht, weil du hungrig bist? Das nennt man emotionales Essen, und es betrifft mehr Menschen, als du denkst. Heute schauen wir uns an, was emotionales Essen wirklich ist und wie du es erkennst.
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Emotionales Essen ist nicht einfach nur „zu viel essen“. Es bedeutet, dass wir unsere Gefühle mit Essen zu regulieren versuchen. Es passiert oft unbewusst, aber es ist wichtig, dass wir es verstehen, um damit umgehen zu können.
Hier sind die wichtigsten Anzeichen für emotionales Essen:
1. Du isst, obwohl du keinen physischen Hunger spürst
Hunger ist ein körperliches Signal – ein Knurren im Magen oder ein Energieverlust. Wenn du dich hingegen gestresst, traurig oder einfach leer fühlst und dann zur Schokolade greifst, ist das meist emotionales Essen.
2. Du greifst zu bestimmten Lebensmitteln
Bei emotionalem Essen haben wir oft Lust auf etwas Bestimmtes – meist auf stark verarbeitete oder süße Speisen wie Schokolade, Chips oder Fast Food. Diese Lebensmittel aktivieren das Belohnungssystem in deinem Gehirn, aber der Effekt ist nur kurzfristig.
3. Du fühlst dich danach schlecht
Ein weiterer Hinweis ist, wenn du dich nach dem Essen nicht zufrieden, sondern schuldig fühlst. Statt den emotionalen Druck zu lösen, entstehen oft neue negative Gefühle – ein Teufelskreis.
Warum tun wir das?
Emotionales Essen hat oft mit Stress oder unerfüllten Bedürfnissen zu tun. Vielleicht fühlst du dich überfordert, suchst Trost oder brauchst eine Pause. Essen wird dann zu einem schnellen, aber nicht nachhaltigen Ausweg.
Wie kannst du emotionales Essen erkennen und besser damit umgehen?
- Mach dir den Unterschied bewusst: Frag dich, ob du wirklich hungrig bist oder ob ein bestimmtes Gefühl dich zum Essen treibt.
- Führe ein Gefühlstagebuch: Schreib auf, wie du dich fühlst, wenn du Lust auf Essen hast. Du wirst Muster erkennen und verstehen, was deine Auslöser sind.
- Finde Alternativen: Statt zu essen, probiere etwas anderes, das dir guttut – wie eine kurze Pause, ein Gespräch oder eine beruhigende Aktivität.
Emotionales Essen ist nichts, wofür du dich schämen musst – es ist ein Signal deines Körpers, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist. Der erste Schritt ist, es zu erkennen. Wenn du das schaffst, kannst du neue Wege finden, um mit deinen Gefühlen umzugehen.
Nun meine Frage an dich:
Hast du schon mal emotional gegessen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare unter das YouTube-Video zu diesem Beitrag, wie du damit umgehst. Vielleicht können wir uns gegenseitig unterstützen.
Und im nächsten Beitrag / Video morgen erkläre ich dir, wie Stress deinen Stoffwechsel beeinflusst und warum das oft unterschätzt wird.
Bis morgen – ich freue mich auf dich!
Emotionales Essen ist ein Signal – höre darauf.