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Warum der BMI gar nicht so nutzlos ist, wie ihm nachgesagt wird

BMI nicht so schlecht wie sein Ruf

Der gute alte BMI… kaum ein Wert wird so oft zitiert und gleichzeitig so häufig belächelt. „Der zeigt doch bei jedem Sportler sofort Übergewicht an!“ oder „Der BMI ist komplett veraltet!“ sind typische Aussagen, die man dazu hört. Und ja: der Body-Mass-Index hat seine Schwächen. Aber er hat auch seine Stärken. Man muss nur wissen, wie man ihn einordnet.

BMI: Ein Klassiker mit Imageproblem

Der BMI wurde bereits im 19. Jahrhundert von einem belgischen Mathematiker entwickelt. Seine Idee: Ein einfaches Verhältnis aus Körpergewicht und Körpergröße, um Menschen grob in Kategorien wie „Normalgewicht“, „Übergewicht“ oder „Adipositas“ einteilen zu können. Und genau das macht er bis heute; und zwar erstaunlich zuverlässig. Wenn man ihn bei der richtigen Zielgruppe einsetzt.

Das Problem: Viele erwarten vom BMI etwas, das er nie leisten konnte. Er unterscheidet nicht zwischen Fettmasse und Muskelmasse. Und genau da liegt sowohl der Haken als auch die Lösung.

Ja, für Bodybuilder taugt er nicht

Niemand würde ernsthaft behaupten, dass ein muskulöser Fitness-Coach mit 1,80 m und 95 kg automatisch „übergewichtig“ im ungesunden Sinne ist. Klar ist: Wer viel Muskelmasse hat, kann laut BMI in einer Kategorie landen, die überhaupt nicht zu seinem realen Gesundheitszustand passt. Für diese Menschen ist der BMI schlicht nicht das richtige Werkzeug.

Aber jetzt mal ehrlich: Wie viele Menschen trifft das wirklich?

Die allermeisten Frauen und Männer (vor allem in ihrer Lebensmitte) haben kein Muskelproblem. Sie haben ein Fettproblem. Und genau das zeigt der BMI in der Regel auch ziemlich klar.

Für die Mehrheit: ein nützlicher Richtwert

Wenn man also die relative Minderheit der „stark muskulösen“ Menschen einmal außen vor lässt, bleibt der BMI ein erstaunlich solider Indikator. Kein finales Urteil, aber ein Startpunkt. Ein Signal. Ein Weckruf vielleicht.

Denn: Wer mit 1,78 m bei 92 kg liegt und sich trotzdem einredet, dass alles passt, sollte ehrlich zu sich sein. Der Blick in den Spiegel. Die Energie im Alltag. Das schwere Atmen alleine beim Schuhe-Binden… All das spricht oft eine klare Sprache.

BMI richtig nutzen: als Einstieg, nicht als Ende

Der BMI ist kein endgültiges Urteil und soll es auch nicht sein. Aber er ist ein Impuls. Ein Richtwert, an dem man sich orientieren kann.

Wer im Bereich „Übergewicht“ oder „Adipositas“ landet, sollte weder in Panik verfallen noch gleich abwinken. Viel sinnvoller: Die Info nehmen und sich fragen:

  • Wie fühle ich mich aktuell wirklich?
  • Wie viel bewege ich mich im Alltag?
  • Wie sieht mein Essverhalten aus?
  • Wie steht es um meine Muskelmasse?

(Genau genommen braucht an mit dem ehrlichen Beantworten dieser Fragen auch keinen BMI mehr.)

Gerne! Hier ist eine einfache und verständliche Erklärung, die Ihr direkt unter dem Beitrag ergänzen könnt – zum Beispiel als Infobox oder als abschließenden Abschnitt:

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BMI berechnen

Falls Du die Formel noch nicht kennst: sie ist ganz einfach.

BMI = Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch (Körpergröße in Metern) zum Quadrat

Oder anschaulicher:

BMI = Gewicht (kg) / (Größe (m) × Größe (m))

Ein Beispiel:

Ein Mann wiegt 85 Kilogramm und ist 1,78 Meter groß.

Dann rechnet man:

BMI = 85 / (1,78 × 1,78) = 85 / 3,17 = ca. 26,8

→ In diesem Fall liegt der BMI also bei 26,8. Das fällt laut WHO bereits in die Kategorie „Übergewicht“.

Wichtig: Diese Zahl ist wie oben ausgeführt nur ein Anhaltspunkt – weil für eine genauere Einschätzung auch andere Faktoren wie Muskelmasse, Körperfettanteil und das persönliche Wohlbefinden zählen.

Fazit: Der BMI ist kein perfektes Werkzeug, aber besser als sein Ruf

Der BMI ist nicht das Maß aller Dinge, aber er ist auch kein wertloser Quatsch, wie er oft dargestellt wird. Er funktioniert nicht bei allen Menschen gleich gut, aber bei den meisten gibt er eine erste Orientierung. Und wer bereit ist, ehrlich hinzuschauen, kann damit einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Gesundheit, mehr Energie und besserer Fitness machen.