≡ Menü

Prof. Ulrike Kämmerer beantwortet Leserfragen zu Keto bei Krebs

ketogene Ernährung bei Krebs | Kohlenhydrate Tabelle

Neulich hatten meine Leser die Chance, Fragen zu Keto als unterstützende Therapie bei Krebs zu stellen, damit Prof. Ulrike Kämmerer, ihres Zeichens Expertin zu diesem Thema, diese beantworten kann. Hier findet Ihr nun die Leserfragen sowie auch die Antworten. 

Ihr erhaltet die Fragen & Antworten sowohl in Videoform als auch in Textform (siehe unterhalb des Videos):

  • Frage: Was empfehlen Sie mir, wenn ich nach einer Krebsdiagnose mich zwar für Keto interessiere, mich aber mein Arzt nicht dabei unterstützt, bzw. es als nutzlos ansieht?
  • Antwort: Wenden Sie sich an einen Arzt der Sie unterstützt, z.B. über den BDEM.de (Bund deutscher Ernährungsmediziner).
  • Frage: Ich habe ab und an schon von Keto gegen Krebs gehört, aber noch kein Buch etc. darüber gelesen. Können Sie in ein paar wenigen Sätzen zusammen fassen, warum Sie der Meinung sind, dass Keto bei Krebs Sinn macht?
  • Antwort: Genau dafür haben wir ja die Bücher und Broschüren geschrieben – am einfachsten laden Sie das PDF der Infobroschüre herunter – da steht alles zusammengefasst (wahlweise auf Englisch): http://krebszellen-lieben-zucker-patienten-brauchen-fett.de/praxis/dokumente/
  • Frage: Wenn Sie heute selbst die Diagnose Krebs gestellt bekommen würden, was wäre Ihre eigene Vorgehensweise?
  • Antwort: Als unterstützende Maßnahmen: die ketogene Kost bzw. LOGI im Wechsel wie bisher auch konsequent weiterführen, mehr körperliche Aktivität und Freizeitgenuß und die eigentliche Therapie vor der Durchführung umfassend mit befreundeten Ärzten und anhand der Literaturlage durchdenken (und sich nicht überrumpeln lassen) und dann den entsprechenden Spezialisten (Operateur usw.) aufsuchen.
  • Frage: Gibt es ein Verzeichnis im Internet mit Ärzten, die Keto bei Krebs und/oder anderen Krankheiten unterstützen?
  • Antwort: Bisher nicht direkt, Ärzte findet man für die Beratung aber am einfachsten über den Bund deutscher Ernährungsmediziner (bdem.de).
  • Frage: Nicht alle Krebskranken können nach Würzburg kommen. Können Sie andere Ärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz empfehlen, die sich mit Keto bei Krebs und/oder anderen Krankheiten auskennen?
  • Antwort: Siehe oben – BDEM.de. In Würzburg gibt es leider bisher eh keine „Vor-Ort“-Beratung.
  • Frage: Da Ketonkörper ja vielfältigste schützende Eigenschaften haben: Wäre es generell sinnvoll, vor geplanten OPs in diesen Stoffwechselmodus zu kommen oder spricht etwas dagegen (außer der üblichen Krankenhauskost, die ja umgehbar ist…)?
  • Antwort: Das wäre mit den Ärzten abzusprechen – wenn Sie in der Ketose in die OP gehen, dann müsste auch die Medikamentengabe während der OP und die Phase danach (wo oft Zuckerlösungen verwendet werden) umgestellt werden. Generell gibt es hinsichtlich von großen neurochirurgischen Eingriffen schon solche Überlegungen – weil die Ketose sich als neuroprotektiv erwiesen hat. Die Datenlage ist aber eben wegen der fehlenden Studien hierzu noch schwach.
  • Frage: Biochemisch kann ich mich des Vorwurfs der Übersäuerung durch Eiweiß wehren. Nur bei den Purin-Debatten fehlen mir die überzeugenden Argumente. Da Harnsäure die gleichen Carriersysteme wie Ketonkörper nutzt, sollte ich also nach mittlerweile 10 Monaten Ketose bald meinen ersten Gichtanfall begrüßen können. Bei den Recherchen in Ihren Büchern sowie in  „LOGI und LowCarb in der Sporternährung“ fand ich nur die Aussage, dass sich derartige Hypothesen in der Praxis nicht bestätigen. Gibt es dazu mittlerweile eine – vielleicht biochemische Erklärung?
  • Antwort: Leider nein, die Mechanismen zu Ketose und Gicht hat noch keiner genauer untersucht. Generell aber:
    • Bei allen bisher untersuchen Patienten stiegen unter der ketogenen Diät weder der Harnstoff- noch der Harnsäurespiegel an und auch die Nierenwerte bleiben gut oder verbessern sich sogar, was ja alles eher positiv ist.
    • Ein weiterer wichtiger Erklärungsansatz wäre, dass unter der Ketose generell Entzündungsreaktionen reduziert sind (hier sind erste Mechanismen inzwischen geklärt – Stichwort HCA2-Rezeptor) und dass ein Gichtanfall ja auch immer mit einer Entzündungsreaktion einhergeht.
    • Und schließlich: Ketogene Diät bedeutet Hauptkomponente aus Fett – so übermäßig viel Purin reiche Proteine essen sie bei dieser Kost eh nicht.
    • Allerdings: und das ist bei der ketogenen Diät eh wichtig: Trinken sollten Sie auf jeden Fall genügend.
  • Frage: Viele Krebspatienten in meiner Heilpraktiker Praxis hatten schon lange vor ihrer Diagnosestellung eine massive Abneigung gegen Fleisch. Angeblich wären die tierischen Eiweiße schwerer zu verdauen als die pflanzlichen. Wären beispielsweise (ketogene) Smoothies eine echte Alternative?
  • Antwort: Offensichtlich ist das ein Problem des katabolen Stoffwechsels (der durch den Tumor ausgelöst wird – selbes gilt aber z.B. auch für weitere stark katabole Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und COPD) – der Körper baut durch die katabole Stoffwechsellage viel Muskelprotein ab. Der Körper ist mit Abbauprodukten überflutet, so dass eine Ablehnung gegen weitere Proteine (vor allem Muskelprotein) zu beobachten ist. Hier hilft z.B. Sahne-Beeren-Smoothie mit viel Kokosöl oder andere Mischungen sicher auch sehr viel. Was pflanzliche Proteine versus Fleisch angeht: In „Naturform“ (Hülsenfrüchte etc.) sind pflanzliche Proteine immer mit vielen Kohlenhydraten vergesellschaftet, daher vermeintlich leichter verdaulich – weil ja in Summe weniger Protein je Gewichtseinheit. In Pulverform (Reinprotein) sollte sich das aber wieder ausgeglichen haben und da ist Milcheiweiß häufig besser verträglich.
  • Frage: Fleisch, insbesondere Innereien sind ja vitaminreich. Was bleibt nach Kochen oder Braten, v.a. in Hinblick auf die Omega 3 Fettsäuren noch übrig? Gleiche Frage zu Ei, Fisch (heißgeräuchert) und Nüssen (leicht angeröstet) ? Nur noch Sushi, Tartar und eingeweichte Nüsse?
  • Antwort: Kann ich akut nicht korrekt beantworten, aber z.B. Omega-3 Fettsäuren kommen ja auch durch Saaten und Leinöl in der kalten Küche in ausreichender Menge auf den Tisch (bei ketogener Diät eher mehr als bei „gesunder Normalkost“).
  • Frage: Angeblich sollen nach einigen Wochen die Ketosticks nichts mehr anzeigen, da der Körper nur noch so viele bildet, wie er braucht und keine Überschüssigen per Urin ausscheidet. Muss ich mir Gedanken machen, weil ich auch nach 10 Monaten immer noch zwischen „schwach“ und „stark“ schwanke?
  • Antwort: Diese Aussage ist so pauschal falsch. Der Körper passt sich zwar an, aber in einer Ketose wird immer ein Teil der Ketonkörper über die Niere ausgeschieden – bei Epilepsie-Kindern ist das ja z.B. ein wichtiges und zuverlässiges langjähriges Kontrollmittel für die Ketose. Direkt nach anstrengendem Sport oder wenn man z.B. sehr viel getrunken hat, dann kann es sein, dass die Ketosticks negativ sind, aber nach einer Ruhephase oder ab den ersten fettreichen Mahlzeiten sind die Ketosticks wieder positiv (auch nach 5 Jahren noch, und das kann sogar bis 8 mg/dl gehen…). Also wenn Sie auch nach 10 Monaten noch positive Ketosticks-Nachweise haben, bedeutet das nur, dass Sie konsequent in der Ketose sind.
  • Frage: Gibt es neue Studienergebnisse zum fortgeschrittenen Brustkrebs und ketogener Ernährung?
  • Antwort: Bisher nicht, die KOLIBRI-Studie läuft noch, Ergebnisse sind erst für 2016 zu erwarten. (eine Informations-pdf zur KOLIBRI-Studie gibt es unter diesem Link)
  • Frage: Im Buch werden die empfohlenen Höchstmengen angegeben, z.B. von Blumenkohl. Muss ich im rohen oder gegarten Zustand abwiegen?
  • Antwort: Mengen sind immer Rezeptmengen – also roh aber geputzt und kochfertig.
  • Frage: Warum sind Shiitake Pilze ausgenommen bei der Ernährung? Meine Heilpraktikerin empfiehlt sie.
  • Antwort: Shiitake sind nicht ausgeschlossen, haben allerdings mit 12,3 g verwertbare Kohlenhydrate je 100 g frische Pilze (siehe hier in den Kohlenhydrate-Tabellen für Pilze) doch einen sehr hohen Kohlenhydrate-Gehalt, den man halt im Auge behalten muss, wenn mit der Ketose klappen soll.
  • Frage: Ich messe immer mit einem Ketostick, ob ich in Ketose bin. Allerdings schwanken die Werte von ein bisschen bis stärker in Ketose (die Schwankungen kann ich mir nicht erklären). Ist das egal oder muss ein hohes gleichbleibendes Level erreicht werden?
  • Antwort: Schwankungen sind ganz normal – auch der Blutzuckerspiegel schwankt ja. Da hängt immer vom Hormonhaushalt, der körperlichen Aktivität oder auch dem anflutenden Fett (Mahlzeit) ab. Bei Urinmessungen spielt auch der Flüssigkeitsumsatz ein wichtige Rolle – wer sehr viel trinkt (und wieder ausscheidet) hat meist geringere Konzentrationen im Harn als bei längerem „ankonzentrieren“ von Phasen wo man mal wenig trinkt.
  • Frage: Schadet Soja bei hormonabhängigen Tumor? Ich habe gehört, dass man dann darauf verzichten soll. Viele Rezepte enthalten jedoch Soja (Buch von Frau Dr. Kämmerer). Was kann ich stattdessen nehmen?
  • Antwort: Zur Sojafrage: http://krebszellen-lieben-zucker-patienten-brauchen-fett.de/sind-sojaprodukte-wegen-der-phytoostrogene-riskant/ Kleine Mengen Sojamehl beinhalten nach derzeitigem Wissensstand keine bedenklichen Mengen an Hormonen.
  • Frage: Gern hätte ich auch Tipps, wie ich mich ketogen vegetarisch ernähren könnte.
  • Antwort: Da gibt es ausreichend Rezepte – die Mehrzahl der Rezepte in Büchern und Internetforen ist sogar vegetarisch (allerdings nicht vegan), z.B. im Buch „Ketogene Ernährung bei Krebs“. Fleisch und Wurst kann man getrost weglassen, Eier und Milchprodukte sind allerdings wichtig, sonst wird’s schwer, den Eiweißbedarf zu decken.
  • Frage: Nach 8 Wochen ketogene Ernährung (weitgehend vegan – nur mit Butter und Sahne) bekam ich Atemprobleme. Ich konnte ein- oder mehrmals täglich nicht mehr tief durchatmen – wie ein Druck auf der Brust. Hatte ich zu wenig Energie, dadurch dass meine Mitochondrien die Ketone nicht richtig auswerteten? Nach moderater Steigerung der Kohlenhydratmenge wurde es besser, bei erneuter Absenkung wieder etwas schlechter. Sehen Sie hier einen Zusammenhang zur Ketose, kennen Sie ähnliche Fälle?
  • Antwort: Zu veganer ketogener Diät gibt es kaum Erfahrung – auch weil hier kaum eine ausreichende Eiweißabdeckung möglich ist. Es wurde aber auch bei „normaler“ ketogener Diät schon von Patienten berichtet, dass vermehrt Muskelprobleme aufgetreten sind, die bei etwas mehr Kohlenhydraten und Magnesium-Einnahmen besser wurden. Systematische Untersuchungen dazu gibt es aber nicht.
  • Frage: Ich möchte gerne wissen, ob Frau Prof. Kämmerer schon Ergebnisse, der in der Würzburger Klinik laufenden Studien mit ketogener Ernährung hat, und ob diese Ernährung für alle Krebserkrankungen gilt. Wir sind leider mit schw. Hautkrebs belastet und essen ketogen schon seit längerer zeit. Es ist natürlich schwer zu sagen ob wir Erfolg damit haben, aber genauso nicht wenn wir normal essen würden. Eir sind von der ketogenen Ernährung allerdings überzeugt, obwohl unsere Ärzte dazu keine Meinung haben und die These vertreten, daß der schw. Hautkrebs nichts mit Ernährung zu tun hat.? Nun wäre es sehr interessant zu hören was Frau Prof. Kämmerer dazu meint, habe schon einiges von ihr gelesen und, eigentlich bin ich durch sie und ihre Zusammenarbeit mit der Mannheimer Frauenklinik auf die Idee gekommen, die ketogene Ernährung zu beginnen.
  • Antwort: Die ersten Fälle mit austherapierten Krebskranken sind publiziert: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3157418/  Die KOLIBRI Studie in Bad Kissingen läuft noch. In Würzburg konnte am Rande der Studie (außerhalb der Studienteilnehmer) ein extrem fortgeschrittener Patient mit Melanom unter der ketogenen Diät wieder Gewicht zulegen (verlor vorher trotz aufgenommener 4000 kcal/Tag ca. 1,5 kg Gewicht pro Woche) und deutlich fitter wurde. Leider verstarb er 2 Monate nach Diätbeginn an Komplikationen einer dann begonnenen Hochdosis-Chemotherapie in einer entfernten Klinik, so dass ein längerfristiges Auswerten des Falles nicht möglich war.
  • Frage: Ich habe zum Glück nicht Krebs, dafür aber MS und Rheuma. Ich wüsste gern, ob es Erkenntnisse gibt dass die ketogene Ernährung auch bei diesen Autoimmundefekten therapeutisch von Nutzen ist.
  • Antwort: Mausmodelle zeigen sehr überzeugend, dass die Ketose (vor allem das beta-Hydroxybutyrat) direkt sehr effektiv und direkt gegen Entzündungsreaktionen vor allem im Gehirn wirkt und daher wird die Ketose aktuell zunehmend auch für die Unterstützung von MS diskutiert. Ein Versuch ist es unbedingt wert – siehe auch die alten Untersuchungen von W. Lutz („Leben ohne Brot“) der genau für Autoimmunerkrankungen schon erfolgreich die „brotfreie“ Ernährung eingesetzt hat.
  • Frage: Meine Schwester und drei Tanten mütterlicherseits haben Brustkrebs – kann eine konsequente ketogene Ernährung eine Erkrankung verhindern? Könnte man mit Keto generell gezielt den Ausbruch der schweren Erkrankungen verhindern?
  • Antwort: Hierzu gibt es keine seriösen Daten – allerdings scheint es sich hier bei Ihnen um eine BRCA-Familie zu handeln – eine humangenetische Abklärung des Brustkrebsgenstatus und eine engmaschige Kontrolle wäre bei allen direkt verwandten Frauen unbedingt angebracht (und auch die Männer können eher Brustkrebs bekommen). Darüber hinaus kann eine kohlenhydratarme (Insulinspiegel senkende) Ernährung wie die LOGI-Kost zusammen mit ausreichend Sport das Risiko sicherlich minimieren alles weiteren Punkte wären reine Spekulation, weil es hierzu einfach keine seriösen Daten gibt.
  • Frage: Gibt es begründete Hoffnung im Kampf gegen MS und Demenz bei der ketogenen Ernährungsform? Gegen MS scheint/soll es angeblich keinerlei Hoffnung und Heilung geben. In wie weit greift eine ketogene Ernährungsform in den Stoffwechsel und damit in die möglichen Auslöser von MS ein?
  • Antwort: Siehe oben, ein aktuell untersuchter Mechanismus ist eine direkte antientzündliche Wirkung von beta-Hydroxybutyrat über den HCA2-Rezeptor sowie ein umgehen der Insulinresistenz geschädigter Hirnareale und die bessere Energieversorgung des Nervensystems.
  • Frage: Wie lange soll man die ketogene Ernährung machen? Solange bis der Tumormarker und andere medizinischen Werte wieder im Normalbereich sind oder für immer?
  • Antwort: So lange wie Sie damit zurechtkommen, sich wohlfühlen und keine Verschlechterung auftritt können Sie eine ketogene Diät machen, „sollen“ ist hier eher nicht angebracht. Aber wenn Sie Tumor frei sind, dann ist ja auch die Stoffwechsellage eher so, dass Sie keine ketogene Diät benötigen und eine moderatere Ernährungsform wie LOGI ist langfristig besser zu realisieren, sollte dann also gewählt werden.
  • Frage: Woran merke ich, dass die ketogene Ernährung hilft? Sie wirkt ja nicht bei jeder Art von Krebs. Gibt es da eine Liste welche Krebsarten darauf ansprechen?
  • Antwort: Es gibt generell keine Liste über „Krebsarten die auf eine ketogene Diät ansprechen“ oder eben nicht, denn es handelt sich ja nicht um eine zielgerichtete Therapie gegen spezielle Krebszellen sondern um eine unterstützende Maßnahme („Supportivtherapie“) des Patienten. Insofern bedeutet „helfen“ dass sich der Patient wieder besser fühlt, mehr Kraft bekommt, kein oder weniger Gewicht verliert bzw. sogar wieder Muskeln aufbauen kann und dass die Therapien besser vertragen werden.
  • Frage: Kann ich zuckerfreie Bonbons und Kaugummis kauen?
  • Antwort: Ja, aber Achtung auf die Menge: zu große Mengen können wegen des meist in den Produkten als Zuckerersatz befindlichen Zuckeralkohols Durchfälle auslösen.
  • Frage: Ich befinde mich laut Ketosticks in Ketose. Welche Werte sind optimal?
  • Antwort: nach derzeitiger Datenlage 1,5-4 mg/dl
  • Frage: Kann man auch mal einen Nachmittag sündigen, wenn man sonst sehr streng dabei ist? Zum Beispiel ein Stück Kuchen oder Eis essen?
  • Antwort: Ja, wer schon länger dabei ist, kann relativ einfach wieder in die Ketose zurückkommen. In den ersten 4 Wochen sollte man allerdings konsequent bleiben, dann aber: Ja, denn die Lebensqualität soll nicht leiden. Es ist ja eine Ernährungsform und nicht ein Medikamentenschema was ultrastrikt eingehalten werden muss. Jeder lernt im Laufe der Zeit schnell, wie viel „Sünde“ er/sie sich erlauben kann und möchte. Und wenn die Sonne so schön scheint und die Lieblingseisdiele lockt: Warum nicht? Dann aber halt z.B. nicht den großen Früchtebecher mit Dosen-Zuckerobst, sondern 1-2 Kugeln Eis mit viel Sahne….
  • Frage: Kann man Diabetiker Eis oder ähnliches essen?
  • Antwort: Diabetikereis enthält oft Fruchtzucker oder Zuckeralkohole und ist darüber hinaus noch fettreduziert, also nicht wirklich für eine ketogene Diät geeignet – da dann lieber gelegentlich ein normales Eis (siehe oben) oder – gerne auch öfters – ein selbstgemachtes kohlenhydratarmes Eis.

+++++++++

Ich hoffe, die Antworten helfen Euch, Euch ein wenig besser zurecht zu finden mit Keto bei Krebs. Ein ganz herzliches „Dankeschön!! an Frau Prof. Kämmerer, dass sie sich – obwohl sie sehr, sehr beschäftigt ist- die Zeit für die Beantwortung der Fragen genommen hat!

 

Zusammenfassung der oben genannten Links:

Nicht vergessen: Bitte diese durchaus wichtigen Infos auch mit Anderen teilen, die ein Interesse daran haben könnten :)

[purple_heart_rating]

Kohlenhydrate-Tabellen.com ist auch auf google+, facebook und twitter zu finden.

*Werbung