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Teetrinker leben länger (speziell mit diesem Tee)

Grüner Tee ist gesund (China PAR Project) | Kohlenhydrate-Tabellen.com

Eine gerade veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis: Mindestens drei Mal wöchentlich einen bestimmten Tee zu trinken kann dazu beitragen, dass wir länger und gesünder leben. Welcher Tee das ist erfährst Du hier.

Kurzversion:

  • Gewöhnlicher, regelmäßiger Teekonsum ist laut dieser Studie mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
  • Am ausgeprägtesten ist dieser Effekt bei gewohnheitsmäßigem Konsum, also mindestens drei Mal pro Woche.
  • Der Effekt ist besonders bei grünem Tee zu sehen, nicht bei Schwarztee.

Gewöhnlicher, regelmäßiger Teekonsum sei mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, sagt die Hauptautorin der Studie mit dem Titel China-PAR-Project.

Der gewohnheitsmäßige Teekonsum konnte in dieser Studie mit gesünderen Lebensjahren und einer längeren Lebenserwartung in Verbindung gebracht werden. Weiterhin kommt die Studie zum Ergebnis, dass die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bei grünem Tee und bei langjährigen Gewohnheitstrinkern am ausgeprägtesten seien.

Die Analyse umfasste etwas über 100.000 Teilnehmer, also alles andere als wenig. Die Teilnehmer hatten keine Vorgeschichte in Punkto Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs, und sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Gewohnheitstrinker (drei oder mehr Mal pro Woche) und nie oder nicht-gewohnheitsmäßige Teetrinker (weniger als dreimal pro Woche). Die Teilnehmer der Studie wurden im Schnitt etwas über sieben Jahre lang beobachtet, also durchaus lang.

  • Im Vergleich zu nie oder nicht gewohnheitsmäßigen Teetrinkern hatten gewohnheitsmäßige Teetrinker ein um 20% geringeres Risiko für eine Herzerkrankung und einen Schlaganfall, ein um 22% geringeres Risiko für eine tödliche Herzerkrankung und einen Schlaganfall und ein um 15% geringeres Risiko für einen Tod aufgrund genereller Ursachen.
  • Bezogen auf das Alter von 50 Jahren bleiben gewohnheitsmäßige Teetrinker laut Studie 1,41 Jahre länger ohne atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankungen und haben eine 1,26 Jahre längere Lebenserwartung.

Den Grund, warum es bei gewohnheitsmäßigem Teetrinken zu besseren Ergebnissen kommt, wurde ebenfalls ausgemacht. Laut Dr. Dongfeng Gu, einer der weiteren Studienautoren, werden die im Tee enthaltenen Polyphenole nicht langfristig im Körper gespeichert, wenn man Tee nicht gewohnheitsmäßig trinkt. Polyphenole sind wichtige bioaktive Bestandteile, die zu den positiven Eigenschaften des Tees zählen. In Verbindung mit einem gewohnheitsmäßigen Konsum von Tee führen diese Polyphenole dann zur positiven Wirkungen in Bezug auf das Herz-Kreislauf-System.

Wie oben bereits erwähnt, sind diese Vorteile beim grünen Tee besonders auszumachen. Beim schwarzen Tee konnten diese Verbindung, laut Studie, nicht ausgemacht werden. Das liegt vielleicht daran, dass schwarzer Tee vollständig fermentiert ist. Während das Fermentieren heutzutage wieder in aller Munde ist, ist es nicht immer von Vorteil – so eben beim Schwarztee. Denn der Prozess des Fermentierens von Tee führt in diesem Fall dazu, dass die Polyphenole ihre antioxidative Wirkung verlieren.

Was heißt das nun für uns? 

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Zum einen heißt es, logischerweise, dass wir gerne mal unseren Kaffee durch einen grünen Tee ersetzen sollten. Ich denke, drei Mal in der Woche sollte das möglich sein. Das ist schließlich die Zahl, von der diese Studie spricht.

Zum anderen heißt es aber sicherlich nicht, dass grüner Tee jetzt das Allheilmittel wird. Wie immer lautet die Devise sicherlich auch hier: „Die Dosis macht das Gift“. Man kann es also sicherlich auch übertreiben mit dem grünen Tee – zumal auch es auch eine Grenze gibt, bis zu der uns antioxidative Substanzen gut tun. Außerdem sollten wir uns nicht nur auf ein spezifisches Lebensmittel beschränken, wenn es darum geht, einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil zu führen, bei dem wir uns in unserer Haut wohlfühlen und der uns mehr erfüllte Jahre schenkt. Während es generell nicht gut ist, bei Lebensmitteln sehr selektiv und einschränkend vorzugehen, gehört weiterhin auch der Aspekt der täglichen Bewegung dazu, um unser Herz-Kreislauf-System fit zu halten.

Es heißt es sicherlich nicht, dass wir jetzt den Kaffee verteufeln müssen. Denn erstens handelt es sich hier nicht um eine Studie, ob Tee oder Kaffee besser ist (man sollte hier also nichts Falsches reininterpretieren), und zweitens ist Kaffee nicht per se schlecht. Auch Kaffee enthält Substanzen, die – bei moderatem Konsum! – vorteilhaft sein können. Man denke da nur an die Fähigkeit von Kaffee, zum Stuhlgang anzuregen.

Zu guter Letzt: Wer einen generell schlechten Lebensstil pflegt, wird sein Herz auch nicht mit drei Tassen Tee pro Woche vor den negativen Auswirkungen schützen. Zu einem schlechten Lebensstil gehören vor allem: dauerhaft schlechte Ernährung, dauerhaft wenig Bewegung, dauerhaft nicht ausreichend oder schlechter Schlaf und dauerhafter Stress.

Abwarten und (grünen) Tee trinken… ;)

Randbemerkungen

  1. Gewusst? Grüner Tee enthält auch einen für das Abnehmen sehr nützlichen Stoff, genannt Epigallocatechingallat (kurz: EGCG). Deswegen wird grüner Tee oftmals, nicht ganz zu Unrecht, als „Abnehmturbo“ bezeichnet – auch, wenn ich diese Bezeichnung persönlich für etwas irreführend halte. Auch hierzu gibt es mittlerweile gute Studien, die dies belegen. Aber das ist dann Stoff für einen separaten Beitrag ;)
  2. Bitte bedenke, dass es sich hier nicht um einen ärztlichen Ratschlag handelt und dass ich es mir nicht anmaße, einen solchen zu ersetzen.

Quellenangaben:

Titelbild von Free-Photos auf Pixabay.com