≡ Menü

[Keto] Jetzt knacken wir das ‚Panzerfett‘

Kokosöl zum Abnehmen | Kohlenhydrate Tabelle

Was tun, wenn ich mit Low Carb nicht mehr abnehme? Bin ich dann auf einem Abnehm-Plateau? In diesem Gastartikel gibt Buchautor Gert Mandelartz Tipps zum Abnehmen, inkl. eines Beispiels für seinen persönlichen Diätplan.

[Hinweis vorab: Der nachfolgende Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Jetzt knacken wir das Panzerfett“. Daher nicht wundern, dass es an manchen Stellen auch Querverweise auf andere Kapitel in diesem Buch gibt.]

Wer schon einmal eine Diät durchgeführt hat, weiß wie frustrierend ein Abnehm-Plateau sein kann.

Hier sind einige Gründe, die ein Abnehm-Plateau verursachen. Wenn jemand einer ketogenen Diät folgt und kein Gewicht verliert oder der Gewichtsverlust ist nicht einheitlich (geht einmal rauf, geht einmal runter), dann können folgende Fehler daran Schuld sein:

  1. Zu viele Kohlenhydrate gegessen (die Bösewichte sind meistens  Nüsse, Yoghurts oder Früchte).
  1. Zu viel Kalorien zu sich genommen. Der Körper kann nur eine gewisse Anzahl Kalorien verarbeiten, ohne dass Fett gespeichert wird. Oft ist es so, dass zu viele Milchprodukte (Käse etc.) zugeführt wurden. Auch wenn man in einer ketogenen Diät mehr Fett zuführen soll, haben doch einige Menschen, die diese Diät durchführen, die Erfahrung gemacht, dass sie die volle Fettzuführung (bis zu 70 %) nicht vertragen. Daher haben wir auch nach Lösungen gesucht, um dieses Problem zu beheben.
  1. Kein Sport oder zu wenig Sport. Keine Sportübungen durchzuführen, vergrößert die Insulinsensitivität in den Muskeln. Hier hilft nur ein Intensivtraining wie Kettlebell (siehe Kapitel Kettlebell), das dann dafür sorgt, dass alle gespeicherten Zucker (Glycogen) aufgebraucht werden. Mittelsportnutzer, wie Spazierengehen oder Laufband, helfen hier nicht.

Weitere Punkte, die zu einem Gewichtsabnahme-Plateau führen können, sind folgende:

  1. Nahrungsmittelunverträglichkeit, z.B. bei Milchprodukten (Laktose) oder Produkten mit Gluten.
  1. Eine Stoffwechselerkrankung. Viele Menschen, die eine Diät durchführen, haben einen sogenannten gebrochenen Metabolismus. Sie müssen z.B. sämtliche Nahrungsmittel oder Substanzen vermeiden, die ihr Insulin beeinflussen und den Blutzucker erhöhen, z.B. Gluten, Aspirin oder antientzündliche Medikamente, Casein-Protein, etc.
  1. Die Person bleibt nicht im Programm und hält sich nicht an die Regeln. Es ist unterschiedlich, wie lang jemand braucht, um den Ketosezustand zu erreichen. 3 bis 4 Tage sind gut. Wenn Sie sich aber einen Schummeltag zu früh erlauben, dann wird es länger dauern, um wieder in den Ketosezustand zurück zu kommen. Ab diesem Punkt vergeht dann eine Woche, ohne dass Fett verbrannt worden ist. Wenn Sie sich einmal pro Woche wiegen, kann das enttäuschend sein, denn an einem Schummeltag können Sie ganz schnell 4 Pfund Wasser wieder aufgenommen haben, und es vergehen dann wieder 3 bis 4 Tage, bis das Abnehmen wieder beginnt. Was wie ein Abnahme-Plateau aussieht, ist in Wirklichkeit nur eine Verzögerung, um wieder in den Ketosezustand zurück zu kehren.
  1. Messungen werden nicht durchgeführt.
  1. Der Körper muss sich anpassen. Selbst nach einer Periode intensiven Gewichtsverlustes braucht es eine gewisse Zeit, bis der Körper wieder das verlorene Fett mit Wasser auffüllt und sich so an den Fett-/Gewichtsverlust anpasst. Dann, wie aus heiterem Himmel, will der Körper das „Extra-Wasser“ loswerden und man macht die wundervolle Erfahrung, dass man 5 Pfund in 2 Tagen verliert.
  1. Die Proteinzufuhr ist zu hoch. Zu viel Protein, z.B. mehr als 1,5 Gramm pro Kilo Körpergewicht (empfohlen sind 0,6 bis 0,8 Gramm pro Kilo Körpergewicht) kann eine starke Wirkung auf den Zuckerhaushalt ausüben genauso wie Kohlenhydrate und somit ein versteckter Faktor für ein Abnehm-Plateau sein.
  1. Paradoxerweise führen Sie nicht genügend Kalorien zu oder Sie treiben zu viel Sport. Der Stoffwechsel verlangsamt sich in Antwort auf den Mangel an Nahrung oder exzessiven Sport.
  1. Vielleicht fehlen Mikro-Nährstoffe. Dies trifft vor allen Dingen dann zu, wenn Sie keine Nahrungsergänzungmittel nehmen.
  1. Noch ein ganz wichtiger Punkt. Wenn Sie Erfolg haben wollen beim Abbau von Gewicht, besonders bei viel Gewicht, dann verbessern Sie Ihre Gesundheit dadurch, dass Sie neue Gewohnheiten lernen und „dran bleiben“. Wenn Sie sich entscheiden, dass Ihre neuen Essgewohnheiten eine dauerhafte Einrichtung sind, dann werden Sie leichter mit einem gelegentlich auftretenden Abnehm-Plateau fertig.

Das „Koko“-Keto-Schlank-Konzept

Der Hauptunterschied zwischen einer normalen Kohlenhydrat-Diät (low carb) und der nachfolgend vorgestellten „Koko“-Keto-Diät ist in erster Linie die Anzahl der Kohlenhydrate, der Proteine und Fette (und die Großzufuhr von Kokosnussöl) die täglich erlaubt sind.

Bei der modifizierten Keto-Schlankkur mit Kokos-Öl müssen Sie die Anzahl der Kohlenhydrate zählen. Das ist ganz einfach: die Anzahl der Kohlenhydrate stehen auf jedem Etikett.

Der Nährstoff-Inhalt, den Sie bei einer ketogenen Diät zu sich nehmen, sollte typischerweise 70 bis 75 % der Kalorien von Fett kommen, 20 bis 25 % von Eiweißen und 0 bis 20 Prozent von Kohlenhydraten. Die Kalorienzufuhr wird nicht begrenzt. Wenn man die ketogene Diät richtig durchführt wird der Hunger reduziert und man kommt in einen Zustand, wo man kein Hungergefühl mehr hat. Daher ist es nicht mehr wichtig, Kalorien zu zählen.

Warum mehr Fett und begrenztes Eiweiß? Fette haben keine Wirkung auf Blutzucker und Insulin. Eiweiße aber können, wenn große Mengen konsumiert werden, sowohl den Blutzucker als auch den Insulinspiegel beeinflussen. Wenn man zuviel Eiweiß isst, werden über 50 % des überschüssigen Eiweißes in Zucker umgewandelt (Glucose) und diese vagabundierende Glucose erhöht automatisch den Insulinspiegel und bremst die Fähigkeit des Körpers, diese Glucose zu verbrennen, also den Zustand der Ketose, zu erreichen.

Berücksichtigen Sie folgende Punkte bei der „Koko“-Keto-Diät.:

  1. Wichtig ist es, die Kohlenhydrate zu zählen.
  1. Entfernen Sie alle Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratanteil aus Ihrer Küche (Schränke, Kühlschrank, etc.). Dies beinhaltet auch alle Kornprodukte.
  1. Füllen Sie Ihre Lebensmittelbestände in Ihrer Küche wieder auf mit den sogenannten Low Carb-Lebensmitteln.
  1. Ein ketogener Diätplan erfordert keine Spezial-Diät-Produkte oder spezielle Lebensmittel. Sie brauchen auch keine Produkte zu kaufen, die mit Low-Carb werben. Ketogene Nahrungsmittel sind im Wesentlichen echte Vollwertkost, die nah an ihrem natürlichen Zustand verblieben sind. Also keine Lebensmittel, die stark verarbeitet worden sind. Da jede Art von Zucker verboten ist, müssen wir eigentlich auch die künstlichen Süßstoffe vermeiden. Wir schlagen daher vor, als einziges Süßungsmittel Stevia zu verwenden.
  1. Denken Sie an die Mahlzeiten, die Sie essen wollen und machen Sie einen Plan und eine Einkaufsliste.
  1. Ersetzen Sie alte Gewohnheiten mit neuen. Manchmal ist es schwierig, die alten Gewohnheiten abzulegen und deswegen sollten Sie ganz beherzt damit anfangen.
  1. Trinken Sie viel Wasser. Wenn man den Kohlenhydratanteil absenkt, werden die Nieren anfangen, das überflüssige Wasser im Körper schneller abzubauen. Wir müssen also sicherstellen, dass genügend Wasser getrunken wird, um das Wasser, was verloren wird, zu ersetzen. Die 8 bis 10 Gläser am Tag Regel ist und war eine gute Regel. Am besten jede Stunde ein Glas Wasser trinken. Wenn Sie feststellen, dass Sie Kopfschmerzen bekommen oder einen Muskelkrampf oder Muskelkater, dann trinken Sie mehr Wasser. Das gleiche gilt, wenn ein Hungergefühl aufkommt, dann trinken Sie mehr Wasser und nehmen auch Mineralien zu sich, wie Salz, Magnesium und Kalium. Wenn Wasser abgebaut wird, werden auch Mineralien abgebaut.
  1. Denken Sie daran, die natürlichen Nahrungsergänzungsmittel, die wir empfohlen haben, einzunehmen.
  1. Keto- und Diastix. In den ersten Wochen sollten Sie mit den Stix überprüfen, ob Sie in Ketose sind. Die Stix zeigen an, wenn Sie eine dunkel rosa Farbe annehmen, dass Sie die Ketonen als Energiequelle nutzen.
  1. Auch wenn es das Ziel ist, Gewicht zu verlieren oder sogar Gewicht und Fett zu verlieren, dann sollten Sie sich nicht jeden Tag wiegen.

Brauchen Sie einen Ölwechsel?

Wir erinnern uns, dass wir in der Vorbereitungsphase den Kohlenhydrat-Anteil von durchschnittlich 250 bis 300 Kohlenhydraten herunter bringen müssen auf unter 50 Kohlenhydrat-Anteil. Wahrscheinlich, um sofort in eine ketogene Phase zu gelangen, sogar auf unter 20 Kohlenhydrat-Anteil.

Diese Vorbereitungsphase läuft individuell verschieden ab. Das bedeutet, einer schafft das in drei Tagen, ein anderer in 13 Tagen. Je nachdem was Sie essen. Unser Diät- und Detox-Programm mit Kokosöl ist darauf ausgerichtet, dass Sie die Ketosephase innerhalb einer Woche erreichen.

Einer der wichtigsten Punkte der „Koko“-Keto-Diät ist der Verzehr von Kokosnussöl. Sie sind angehalten, mindestens 3 Esslöffel (45ml) dieses Öls zu jeder Mahlzeit zu essen. Lesen Sie den letzten Satz noch einmal. Es handelt sich also nicht um 3 Esslöffel pro Tag, sondern um 3 Esslöffel pro Mahlzeit. Es ist eine Menge Öl. Aber das ist auch das Geheimnis dieser Gold-Schlank-Kur. Diese 3 Esslöffel Öl müssen nicht unbedingt Kokosöl sein, es können auch andere Öle sein, aber wir ziehen Kokosöl vor. Es soll das beherrschende Öl in dieser Diät und der Küche sein.

Wie verwenden wir das Kokos-Öl?

Sie fangen damit an, das Öl bei Ihrem täglichen Kochen zu verwenden. Alle Rezepte, die nach Butter, Margarine oder Pflanzenöl verlangen, ersetzen Sie durch Kokosnussöl.

Zuerst versuchen Sie ½ Esslöffel (8ml) des Kokosnussöls zu jeder Mahlzeit zu sich zu nehmen. Wenn Sie also drei Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen, nehmen Sie damit automatisch 1 ½ Esslöffel (24ml) des Kokosnussöls pro Tag zu sich.

Gebrauchen Sie das Öl bei allen Lebensmittel-Zubereitungen und verwenden Sie mehr, wenn Sie wollen, auch wenn die Nahrung schon zubereitet ist.

Aus Erfahrung wissen wir, dass manche Leute sehr empfindlich auf die Ölzufuhr reagieren. Der Grund dafür ist, dass viele Leute ihre Fettzufuhr, aufgrund der widersinnigen Hysterie in unserer Gesellschaft (low fat), zurückgeführt haben. Weil diese Leute die Fettzufuhr begrenzt haben, haben sie ihr Verdauungssystem so verändert, dass sie nicht so schnell wieder Fett richtig verdauen können. Indem wir nun Fett in die Diät einbringen, können negative Symptome auftreten. Um das zu vermeiden, müssen wir dafür sorgen, dass das Verdauungssystem langsam an den erhöhten Fettanteil in der Nahrung gewöhnt wird.

Die meisten Leute sind von Anfang an in der Lage, 2 Esslöffel (30ml) des Kokosnussöls in ihre tägliche Diät einzufügen und das ohne irgendwelche Probleme. Aber, da jede Person unterschiedlich ist, kann es sein, dass eine Person schon mit 1 Esslöffel pro Tag kleinere Verdauungsprobleme hat, wogegen andere 5 bis 6 Esslöffel (75-90ml) ohne Probleme verdauen können. Also jede einzelne Person soll ihren „Öl-Toleranz-Level“ herausfinden und ihn langsam hocharbeiten. Den Körper daran zu gewöhnen, mehr Fett zu verdauen, ist der Sinn dieser Einführungsphase.

Wenn Sie am Anfang ½ Esslöffel (8ml) des Kokosnussöls pro Mahlzeit, also 1 ½ Esslöffel pro Tag, ohne Probleme verarbeiten können, können Sie nach einigen Tagen die Dosierung erhöhen auf 1 Esslöffel (16ml) und dann auf 2 Esslöffel pro Mahlzeit. Wenn dies auf einmal zu viel für Ihr Verdauungssystem ist, dann gehen Sie wieder zurück auf einen Esslöffel und warten einige Tage, wenn nötig, und dann versuchen Sie es wieder. Also arbeiten Sie sich langsam voran, bis Sie 3 Esslöffel Kokosnussöl zu jeder Mahlzeit verbrauchen können.

Am Anfang ist es am besten, dass Sie nur die Lebensmittel verarbeiten und zu sich nehmen, die wir in der Lebensmittel-Liste vorgeschlagen haben (Kapitel: Was darf ich essen!) Greifen Sie auch auf unsere Rezeptvorschläge zurück oder auf die Rezeptvorschläge unserer Freunde bei Kohlenhydrate-Tabellen.com und Dr. Goerg Rezeptbuch – DrGoerg.com

Wenn Sie es erreicht haben, nur noch 20 Gramm Kohlenhydrate am Tag zu sich zu nehmen, brauchen Sie keine Kalorien mehr zu zählen. Essen Sie so viel, bis Sie satt sind, aber nicht vollgestopft.

Denken Sie daran: Fett frisst Fett

In dieser Phase bleiben Sie so lange, bis Sie 2 ½ Esslöffel zusätzliches Fett pro Mahlzeit gut verarbeiten können. Nehmen Sie sich Zeit. Selbst in dieser Phase werden Sie erfahren, wie Sie Gewicht und Fett verlieren. Gehen Sie weiterhin in Ihrer eigenen Geschwindigkeit voran, bis Sie 3 Esslöffel Kokosnussöl pro Mahlzeit verarbeiten können.

Um bei der Verdauung von Fett zu helfen, können Sie auch, wenn Sie nicht mehr weiter wissen, Verdauungsenzyme zuführen. Suchen Sie sich ein Nahrungsergänzungsmittel aus, das den Wirkstoff Lipase enthält, das ist das Enzym, das dabei hilft, Fett zu verarbeiten. Es sollte aber auch Protease enthalten. Protease hilft bei der Verarbeitung von Proteinen.

Mein persönlicher Diätplan

(als Beispiel)

Frühstück:

  • Butter-Kaffee mit 1 Esslöffel Kokos-Öl statt Butter

oder

  • 2-3 Spiegeleier mit 1-2 Esslöffel Kokos-Öl

Mittagessen:

  • Kalbsleber gebraten mit 2 Esslöffel Kokos-Öl
  • Grüner Blattsalat mit 1 Esslöffel Kokos-Öl

Abendessen:

Bratwurst mit Kohl-Gemüse mit 2-3 Esslöffel Kokos-Öl gebraten

Insgesamt 8-9 Esslöffel Kokos-Öl verbraucht.

Es ist also leicht, auf 9 Esslöffel Kokosöl zu kommen, einfach durch den Gebrauch von Kokosöl in der Zubereitung der Mahlzeiten.

———————–

Nachtrag: Das von Gert Mandelartz bevorzugte Kokosöl ist das von Dr. Goerg. Du findest das z.B. im online Shop Amazon hier >>>

———————–

Wenn Du mehr zu Gert Mandelartz und seinem Buch „Jetzt knacken wir das Panzerfett“ erfahren willst, dann findest Du weitere Informationen dazu auf Amazon >>>

[purple_heart_rating]

Kohlenhydrate-Tabellen.com ist auch auf google+, facebook und twitter zu finden.

*Werbung