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Mit einem ,4 Stunden Körper‘ a la Tim Ferriss zum alpinen Ultramarathon – Woche 6 von 12

Frühlingserwachen-4 Stunden Körper Marathon-kohlenhydrate tabelle

‚Weisser Turm‘, Thessaloniki

 

Dies ist der Bericht zur 6. Woche des 12-wöchigen Ultramarathon-Trainingsprogramms aus dem Bestseller Der 4 Stunden Körper von Tim Ferriss. Ziel ist es, nach 12 Wochen einen alpinen 66km Ultramarathon zu laufen. In dieser Woche: Frühlingserwachen und Gedanken zu Ischialgie.

Lesezeit: ca 4 min

Olé olé, die erste Hälfte ist rum!! Ich denke, an der Art und Weise wie ich das ausdrücke ist schon erkennbar, dass das Training kein wirklicher ,Spaß‘ im eigentlichen Sinne ist. Es ist zum Einen verdammt anstrengend und zum Anderen immer noch relativ zeitintensiv, auch wenn es eher auf intensives statt extensives Training setzt und somit keine Zeit für mehrstündige lange Läufe aufgebracht werden muss. Dennoch ist man an den meisten Trainingstagen morgens und abends mit einer Trainingseinheit beschäftigt.

Alles in Allem kann ich also jetzt schon sagen, dass ich mich freue, wenn das Training ein Ende findet. Aber das würde ich sicherlich auch bei einem Programm nach ,Schema F‘ sagen, also ein klassisches Training mit vielen Trainingskilometern pro Woche.

Frühlingsanfang und Frühlings’gefühle’…

Die guten Nachrichten zuerst: der Frühling ist da!!! Nicht nur, dass das Wetter die letzten Tage endlich erträglich war, auch im Sinne des Trainings; zusätzlich ist ja ab heute auch wieder Sommerzeit und das Training im Dunkeln dürfte somit in den meisten Fällen beendet sein. Nachteil: damit befinden sich natürlich auch viel mehr Leute auf meiner Trainingsstrecke, also der Promenade von Thessaloniki, sodass es stellenweise manchmal durchaus ein wenig eng werden kann. Auch kann man sich der Aufmerksamkeit der Leute sicher sein, wenn man v.a. bei den kürzeren 100m oder 200m plötzlich an den Spaziergängern und auch Fahrradfahrern vorbeispurtet :) Vielleicht werde ich jetzt, wo ich wieder mit dem Motorrad fahren kann, vermehrt zu einem Trainingsgelände fahren, auch wenn es dort erfahrungsgemäß ebenfalls recht viel ‚Laufverkehr‘ hat.

Durchaus negativ aufgefallen ist mir diese Woche, dass ich nach den 10 x 100m Sprints zwei Tage lang einen deutlichen Druck (um das Wort ‚Schmerz‘ zu vermeiden) in beiden Knien verspürte. Auch 5 Tage später kann ich beim Abwinkeln der Knie noch einen gewissen unangenehmen Druck verspüren. Das wundert mich an sich schon, denn bei den Sprints bin ich bisher eigentlich nicht von sonderlichen Belastungen in den Knien ausgegangen, zumindest hatte ich in den vergangenen Wochen keine Probleme damit. Ich dachte, dass eher das langsame Laufen beanspruchend für die Knie sei, da die Gefahr groß ist, dass man über die Ferse abrollt. Vielleicht sollte Frank Hofmann, der Chefredakteur der deutschen Runner’s World, mit seiner Aussage tatsächlich recht behalten.

Führt mein ‚4 Stunden Körper‘ – Experiment zu einer Ischialgie?

Ich hatte in einem vergangenen Wochenbericht ja schon mal angesprochen, dass ich ab und an Schmerzen in beiden Gesäßseiten habe, genauer gesagt wohl am Ansatz des Oberschenkelknochens. Ich denke, dass da wohl gewisse Nerven beginnen und ich vermute, dass sich da irgend etwas ‚abspielt‘. Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, ob es letztlich vom Training kommt oder ob das ohnehin jetzt aufgetreten wäre. Ich habe aber die Vermutung, dass es aufgrund eines nicht ausgiebig genug ausgeführten Stretchings vor einem Sprinttraining in einer der ersten Trainingswochen hervorgerufen wurde. Der Schmerz ist nicht immer zu spüren, war aber gerade nach oben genannten 10 x 100m Sprints wieder recht deutlich da, v.a. Ein paar Stunden später beim ‚couch surfing‘. Seit ca 4-5 Tagen ist dann aber auch wieder Ruhe. Eher durch Zufall bin ich auf einen Bekannten gestoßen, der auf einer Social Media Plattform mitteilte, er sei wegen einer starken Ischialgie im Krankenhaus. Habe das mal gegoogelt und siehe da: die beschriebenen Symptome kommen mir bekannt vor… und: es kann sein, dass es im Zusammenhang mit den CrossFit-Übungen steht, vor allem denen, die mit Gewichtheben zu tun haben. Ein anderer Artikel, wenn auch von 2004, weist aber auf Folgendes hin: “Schmerzen im Gesäß […] werden häufig vorschnell als Ischialgien bezeichnet. Tatsächlich verbergen sich dahinter aber oft myofasziale Schmerzprobleme […]”. Interessant, auch in einer der letzten Runner’s World gab es einen Artikel über die ‚Faszination Faszien‘. Hmm… wie dem auch sei, jetzt stellt sich natürlich die Frage: zum Arzt gehen und untersuchen lassen oder nicht, weil/solange der Schmerz nicht konstant auftaucht…?

Das war’s soweit für diese Woche, auf also in die ‚2. Halbzeit‘. Im nächsten Bericht dann ein paar Anmerkungen dazu, wie es sich in Kopenhagen trainiert :)

Hier geht es zum Bericht der 7. Trainingswoche >>>

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