Arthritis ist nicht unbedingt etwas, mit dem man sich schon in jungen Jahren plagt, sondern in der Regel in den 40ern und darüber. Da ich aber aus dem Austausch mit meinen Leserinnen und Lesern weiß, dass sie in einem Alter sind, in dem Arthritis durchaus vorkommen kann, wollte ich dazu diesen Beitrag verfassen. Es dreht sich, wie dem Titel zu entnehmen ist, um eine kleine Auswahl an natürlichen Lebensmitteln, die man bei Arthritis in Betracht ziehen kann.
Wichtiger Hinweis
Dieser Beitrag ist explizit kein ärztlicher Ratschlag und soll weder einen solchen noch einen Besuch bei einem fachkundigen Arzt ersetzen. Vor allem in Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten können auch natürliche Lebensmittel unerwünschte Folgen haben, z.B. auf die Wirksamkeit des Medikaments.
Arthritis, egal ob es sich um Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis oder Gicht handelt, haben die gemeinsamen Symptome einer Entzündung eines oder mehrerer Gelenke. Dies wird begleitet von Schmerzen, Schwellungen und manchmal auch Gelenkverformungen.
Hilfsmittel aus Kräutermedizin, Naturheilkunde und der Küche
- Traditionell wurden in der Kräutermedizin entzündungshemmende Kräuter wie Traubensilberkerze, Mutterkraut, Yucca und Wilde Yamswurzel empfohlen.
- Und ein Naturheilkundler würde wohl Vitamine wie Vitamin A, den B-Komplex, Vitamin C und Vitamin E verschreiben.
- Dazu kommt eine Reihe von Mineralien wie chelatisierter Zink, chelatisiertes Kalzium und Magnesium, Kupfersalicylat, Selen und Bromelain / Bromelin.
- Und Nahrungsergänzungsmittel wie Nachtkerzen- und Fischöl, Glucosamin und Superoxiddismutase, die in qualitativ hochwertigem dehydrierten (aber nicht entsafteten) grünen Gerstenpulver enthalten ist.
Aber Wissenschaftler haben einige sehr effektive entzündungshemmende Wirkstoffe in unserer eigenen Küche gefunden. Einige von ihnen, wie Ingwer, können als Nahrungsergänzungsmittel gekauft werden. Und aufgrund des starken Geschmacks von Ingwer ist dies vielleicht die beste Art, ihn einzunehmen, um die Mengen zu erhalten, die man für eine signifikante entzündungshemmende Wirkung benötigt.
Andere, wie z.B. Olivenöl, können jedoch leicht in die tägliche Ernährung integriert werden. Zimt wird hierzulande nicht häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, aber in Indien hat er eine reiche traditionelle Verwendung.
Ingwer
Einer der aktiven Inhaltsstoffe in Ingwer ist eine phenolische Verbindung, die als Gingerole bekannt ist. Es wurde festgestellt, dass diese eine starke entzündungshemmende Wirkung haben.
In einer Studie, über die im Osteoarthritis and Cartilage Journal berichtet wurde, hatten die Teilnehmer, die das Ingwerpräparat einnahmen, deutlich weniger Schmerzen bei Bewegung als diejenigen, die das Placebo einnahmen. Diese Studie verfolgte 29 Personen über 12 Monate und stellte außerdem fest, dass die Schwellungen in den Knien ebenfalls reduziert wurden.
Wenn Du jedoch blutverdünnende Medikamente wie Warfarin einnimmst, musst Du möglicherweise vorsichtig mit der Menge an Ingwer sein, die Du einnimmst, da Ingwer auch das Blut verdünnen kann.
Zimt
Dieses ziemlich leckere Gewürz hat eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Speziell bei Entzündungen und Arthritis kann Zimt helfen, die Freisetzung von entzündlichen Fettsäuren zu hemmen.
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gelbe und orangefarbene Früchte und Gemüse
Einige der Carotinoide in gelbem und orangefarbenem Obst und Gemüse können helfen, Entzündungen zu reduzieren. Carotinoide sind das, was diesen Gemüsen und Früchten ihre Farbe verleiht.
Olivenöl
Natives Olivenöl extra wirkt ähnlich wie das entzündungshemmende Medikament Ibuprofen, allerdings hat es nicht die sofortige schmerzlindernde Wirkung wie Ibuprofen.
Aber eine Verbindung, die in extra nativem Olivenöl gefunden wird, namens Oleocanthal, hemmt die COX-Enzyme wie Ibuprofen das tut, und zwar in einer Weise, die die Forscher als „dosisabhängig“ beschreiben. Diese Forschung wurde ursprünglich schon in der September 2005 Ausgabe der Zeitschrift Nature von Paul Breslin und seinen Mitarbeitern vom Monell Chemical Senses Center berichtet.
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Interessanterweise haben Wissenschaftler auch herausgefunden, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an raffiniertem Getreide, zuckerhaltigen Softdrinks, verarbeitetem Fleisch und sogar Diät-Softdrinks sowohl Entzündungen als auch Typ-2-Diabetes fördern kann.
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Fazit
Dieser Beitrag kann in seiner Kürze natürlich nur einen minimalen Einblick in dieses Thema geben. Ich denke, die hauptsächliche Botschaft, die wir den oben genannten Aspekten entnehmen können, ist wieder einmal:
1 – Unsere Ernährung kann sowohl einen positiven wie auch (sehr) negativen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Ein Grund mehr, warum Ernährung zu wichtig ist, um es auf einzelne Aspekte wie Abnehmen zu reduzieren. Eine nachhaltige Ernährung wird unserem Körper das geben, was er braucht, und er wird es uns danken. Ich nenne diese Ernährung „MehrNährung“.
2 – Während Medikamente alles andere als per se schlecht sind (viele davon zumindest), kann man sich immer auch mal umschauen, was „Mutter Natur“ hier zu bieten hat. Das sollte natürlich nicht unbedingt auf eigene Faust, sondern in Zusammenhang mit einer wirklich fachkundigen Person geschehen.
[Ebenfalls lesenswert: Die 11 größten Lügen in der gängigen Ernährung]
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Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25300574/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4003790/
https://www.researchgate.net/publication/7625299_Ibuprofen-like_activity_in_extra-virgin_olive_oil
https://www.nature.com/articles/news050829-11