Du hast sicherlich schon von intermittierendem Fasten gehört (auch bekannt als „IF“) und fragst Dich, wie Du diesen Ernährungsansatz in Deinen Alltag integrieren kannst. IF ist ein Ernährungsansatz, bei dem man bestimmte Zeiträume ohne Essen verbringt, um Gewicht zu verlieren und die Gesundheit zu verbessern. Darum geht es in diesem Beitrag.
Es gibt verschiedene Methoden des IF, aber sie alle haben das Ziel, die Zeit ohne Nahrungsaufnahme zu erhöhen. In diesem Beitrag werde ich auf die Vor- und Nachteile von IF eingehen, wie man es im Alltag umsetzen kann, wie ein IF-Ernährungsplan aussehen kann, für wen sich IF besonders eignet und für wen nicht, wie die Erfolgsaussichten sind, usw.
Wie funktioniert intermittierendes Fasten?
Intermittierendes Fasten ist ein Ernährungsansatz, bei dem Du in regelmäßigen Abständen für einen bestimmten Zeitraum fastest, also nichts isst sondern nur trinkst (i.d.R. Wasser oder ungesüßten Tee). Dieser Ansatz wird immer populärer, da er sich als effektiv erwiesen hat, um Pfunde zu verlieren und die Gesundheit zu verbessern.
IF kann in vielerlei Hinsicht helfen, wenn Du abnehmen und Dein Gewicht langfristig halten willst. Zunächst einmal kann es dazu beitragen, den Kalorienverbrauch zu reduzieren, da Du während der Fastenzeit weniger Kalorien zu Dir nimmst. Es kann auch dazu beitragen, den Stoffwechsel zu beschleunigen und das Hungergefühl zu reduzieren.
In Bezug auf den Alltag gibt es viele Möglichkeiten, IF zu integrieren. Eine der einfachsten Methoden ist die 16/8 Methode, bei der Du 16 Stunden am Tag fastest und 8 Stunden zum Essen hast. Eine andere Methode ist die 5:2 Methode, bei der Du 5 Tage in der Woche normal isst und 2 Tage in der Woche fastest. Du kannst auch eine Methode wählen, die besser zu Deinem Lebensstil passt.
Vorteile des intermittierenden Fastens
Es gibt viele Vorteile von IF, die Menschen dazu bewegen, es auszuprobieren. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Gewichtsreduktion. Wenn Du eine längere Zeit ohne Essen verbringst, wirst Du automatisch weniger Kalorien aufnehmen und dadurch in der Regel Gewicht verlieren.
IF kann auch die Insulinsensitivität verbessern, was dazu beiträgt, das Risiko von Diabetes zu reduzieren. (Quelle: „Intermittent Fasting Improves Physiological and Molecular Markers of Aging“ von Levine et al., 2016)
Es kann auch dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. (Quelle: „Intermittent fasting and human metabolic health“ von Patterson et al., 2015)
Nachteile des intermittierenden Fastens
Es ist wichtig zu erwähnen, dass intermittierendes Fasten nicht für jeden geeignet ist. Wenn Du unter bestimmten Gesundheitsbedingungen leidest, wie zum Beispiel Unterzuckerung, Anämie oder einer Essstörung, solltest Du besser auf IF verzichten. Auch wenn Du schwanger bist oder stillst, ist IF nicht empfehlenswert.
Ein weiterer Nachteil von IF ist, dass es schnell zu einer Gewichtszunahme führen kann, wenn Du im Zeitfenster des Essens zu viele Kalorien zu Dir nimmst. Es ist daher wichtig, dass Du dich bewusst und gesund ernährst, auch während der Essenszeiten.
IF kann auch dazu führen, dass Du dich während der Fastenzeiten schwach und müde fühlst. Dies ist besonders in den ersten Wochen der Umstellung zu erwarten, aber in der Regel legt sich das mit der Zeit. Es ist jedoch wichtig, auf Deinen Körper zu hören und die Fastenzeiten an Deine individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Für wen eignet sich intermittierendes Fasten (nicht)?
IF eignet sich besonders für Menschen, die es schwer haben, Kalorien zu zählen oder sich an eine bestimmte Ernährungsform zu halten.
Es eignet sich auch für Menschen, die ihren Stoffwechsel beschleunigen und ihr Hungergefühl reduzieren möchten.
Allerdings sollten Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen, wie zum Beispiel Unterzuckerung, IF möglicherweise vermeiden.
Erfolgsaussichten von intermittierendem Fasten
Die Erfolgsaussichten von IF sind gut, insbesondere wenn es in Kombination mit einer gesunden Ernährung und regelmäßigem Training durchgeführt wird. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, die die Vorteile von IF unterstützen (z.B. „Effects of Intermittent Fasting on Health, Aging, and Disease“ von De Cabo R and Mattson MP., 2019).
Fazit
Intermittierendes Fasten ist ein Ernährungsansatz, der immer populärer wird und der dazu beitragen kann, das Wunschgewicht dauerhaft zu halten. Es gibt jedoch auch Nachteile und es ist wichtig, sicherzustellen, dass man genug Nährstoffe (Werbung, aus Überzeugung) aufnimmt, während man fastet.
Es ist wichtig, den eigenen Körper und die eigene Routine zu kennen, um herauszufinden, ob IF für einen geeignet ist und wie es am besten in den Alltag integriert werden kann. Ein personalisierter Ernährungsplan, der auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist, kann dabei helfen, erfolgreich mit IF zu starten und das erreichte Gewicht dauerhaft zu halten.
Es ist jedoch wichtig, immer von einem Arzt oder Ernährungsexperten beraten zu werden, bevor man mit IF beginnt – vor allem dann, wenn jemand gesundheitliche Probleme hat oder schwanger ist.
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Wichtiger Hinweis:
Diese Beitrag ist kein ärztlicher Ratschlag. Weder kann oder soll er einen solchen ersetzen.