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Furcht ist gut. Besorgnis ist schlecht.

Furcht und Besorgnis | Kohlenhydrate-Tabellen.com

Menschen sind besorgt. Nicht wenige davon ständig. Dass sich das auf die Psyche auswirken kann ist nur logisch. Das wiederum kann zu Frustessen und letztlich zu Übergewicht führen. Lass mich Dir kurz erläutern, warum Besorgnis schlecht für Dich ist, Furcht hingegen gut.

Furcht ist etwas, das sich auf eine tatsächliche Bedrohung bezieht. Furcht ist ein angeborener und tief in uns verwurzelter Mechanismus. Furcht ist gut, denn sie schützt uns vor Gefahren, die uns unter Umständen sogar töten können.

Ich denke, das ist soweit klar und ich muss dazu nicht mehr sagen.

Wie steht es nun aber um die Besorgnis?

Ich würde eine Wette eingehen, dass die Mehrzahl der Menschen besorgt ist. Egal was, irgendetwas findet sich immer, um das wir uns Sorgen machen:

  • Familie
  • Beruf
  • Liebe
  • Gesundheit
  • Finanzen
  • Ernährung
  • und so weiter und so fort.

Die Liste ist lang. Und ich würde ebenfalls eine Wette darauf eingehen, dass die meisten Menschen sich nicht nur um eines dieser Themen Sorgen machen, sondern um mehrere.

Das kann auf die Psyche schlagen, mit den eingangs genannten Folgen.

Was aber ist Besorgnis?

Wenn wir mal ein wenig in uns hineinhorchen, dann sind diese Sorgen doch genau genommen alle sehr hypothetischer Natur. Soll heißen:

Es sind keine realen Bedrohungen wie z.B. das gerade vor uns einstürzende Haus, das unseren Furchtmechanismus von Null auf 100 hochfährt, um uns dazu zu bringen, uns so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone zu bringen.

Nein, Besorgnis ist etwas, das sich mit der bloßen Möglichkeit beschäftigt, dass dieses oder jenes passieren könnte. Unabhängig davon, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass dieser schlechte Aspekt dann tatsächlich auch eintritt, um dessen Eintreten wir uns Sorgen machen.

Ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dann würden wir ja wieder von einer tatsächlichen Gefahr sprechen. Dann wäre es komplett angebracht, Furcht (nicht Besorgnis) zu zeigen und zu versuchen, die Gefahr so schnell wie möglich abzuwenden. Per dieser Definition ist also die Gefahr bei einer Besorgnis eher klein – denn andernfalls wäre es ja Furcht.

Also stellt sich die Frage:

Warum sorge ich mich so viel um diesen und/oder jenen Aspekt?

Und die noch wichtigere Frage:

Warum lasse ich es zu, dass mich dieser und/oder jene Aspekt so belastet?

Mein Vorschlag

Denke darüber nach, worüber Du Dir Sorgen machst. Frage Dich:

Was ist das Schlimmste, das passieren kann?

Wenn Du Dir dessen bewusst bist, frage Dich:

Wie wahrscheinlich ist es, dass dieses Ereignis eintritt?

Diese Fragen können helfen, die Sorgen in ein anderes Licht zu rücken. Denn wenn wir uns mit dem uns Sorge bereitenden Aspekt auseinandersetzen, stellen wir nicht selten fest, dass wir uns mehr Sorgen machen als eigentlich nötig.

Und wäre es nicht schön, ein paar Sorgen weniger zu haben?

P.S.: Besorgt zu sein verschlechtert nicht nur die Lebensqualität. Sie hält uns auch davon ab, Großartiges zu tun. Denn wie oft denken wir uns, dass wir gerne dieses oder jenes machen würden (z.B. den Beruf zu wechseln, einer Person gegenüber unsere Gefühle auszudrücken, uns mit einer begeisternden Idee selbständig zu machen, usw.), aber die Sorge z.B. vor einer Abfuhr hält uns zurück. Wer weiß, wie viele großartige Sachen auf diese Weise nie das Licht der Welt erblickt haben…

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