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Weil wir nicht müssen, sondern können… und vor allem dürfen

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Wer ein (ehrgeiziges) Ziel verfolgt, wird es immer wieder mit diesen Momenten zu tun bekommen, an denen das Ende der ‚mentalen Fahnenstange‘ erreicht zu sein scheint. Dabei übersehen wir oftmals, in welch einer priviligierten Situation wir uns eigentlich befinden.

In meinem ‚4 Stunden Körper‘-Ultramarathon Experiment bin ich gerade in der 8. von 12 Wochen und etwas demotiviert/lustlos/müde/… was auch immer, v.a. was die Sprints angeht… Da erfahre ich gestern von jemandem, dass sie vor 3 Jahren eine „aseptische Knochennekrose“ erlitt. Mit dem Ergebnis, dass laut Ihrer Aussage die Oberschenkelknochen abgestorben sind, oder vermutlich Teile davon. ‚Glücklicherweise‘ (!) konnte man den Wadenbeinknochen in den Oberschenkelknochen einbauen, sodass ein neuer Knochen nachgewachsen ist! Mit dem Laufen ist es für sie natürlich vorbei, vorerst (sie gibt die Hoffnung nicht auf und findet neue Leidenschaften wie Kayak fahren). Und ich heule wegen 5x800m rum?? Wie erbärmlich…

Sind es nicht gerade diese Ergeignisse, die uns immer wieder wachrütteln und uns ins Gedächtnis rufen, in welch einer priviligierten Situation wir eigentlich sind? Warum bedarf es aber immer wieder erst solcher Situationen, anstatt dass wir uns immer und immer wieder klar machen, dass es uns doch eigentlich recht gut geht und wir unser Schicksal – in den meisten Fällen – in den eigenen Händen haben?

Hier noch so ein Fall, den ich von der empfehlenswerten Seite von Florian Simeth  Hangout-Lifestyle entlehnt habe, aus einem Kommentar, den einer seiner Leser gerade vor Kurzem hinterlassen hat. Hier gibt der Autor des Kommentars eine E-Mail einer Arbeitskollegin wieder, die gerade eine Therapie gegen Krebs durchmacht:

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“Hallo meine Lieben,

vielen Dank für die wunderschönen Blumen und eure Anteilnahme. Die Therapie verläuft ganz gut und die Ärzte sind zuversichtlich, dass wir die Krankheit besiegen werden.

Ich hoffe, dass ich bald wieder bei euch bin und wir gemeinsam neue Projekte angehen werden. Beschwert euch bitte nicht so sehr über zuviel Arbeit und kurze Timelines, ich würde jederzeit ein schlechtes Projekt gegen meine aktuelle Situation tauschen!

Liebe Grüße
M.”

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Da muss man wohl nicht mehr viel anfügen, oder?

Ich versuche, mir daher einer Tatsache bewusst zu sein und zu bleiben:

In den meisten Fällen ist es nicht so, dass wir müssen, sondern dürfen; und, was vielleicht noch wichtiger ist: wir können.

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Photo: flickr user mintprofusion

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  • Lifestyle-Florian 5. April 2012, 13:40

    Danke für die Verlinkung. Auch wenn es nicht meinetwegen war sondern wegen des Kommentars :-)

    Grüße
    Flo

  • massimo 5. April 2012, 12:21

    Sehr schön geschrieben! Ich habe mir anfangs März eine Aduktorenzerrung geholt, nix mehr mit Laufen! Seit gestern dafür wieder auf dem Rad. Bist nicht alleine, einfach durchhalten ;-)

    Gruss Massimo

    • Kohlenhydrate Tabelle 5. April 2012, 13:46

      Hallo Massimo

      Danke für Deinen Kommentar und Dir alles Gute mit der Aduktorenverletzung, bzw. deren Auskurierung!

      Gruß,
      David

  • Anton 5. April 2012, 11:04

    Hallo David,

    gerne kannst du den Brief verwenden, er soll ja zum Nachdenken anregen.
    Nachdem ich den Kommentar auf Flo’s Blog gepostet hatte, musste ich auch auf meinem Blog nochmal einen Artikel dazu verfassen: http://www.wwchdo.com/motivation-und-lebensweisheiten/

    Zeit wird erst wertvoll wenn man keine mehr hat und diese Tatsache realisiert.

    Viele Grüße
    Anton