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Omega-3 Fette: warum unser Körper sie braucht

Omega 3 Lachs-kohlenhydrate tabelle

Omega-3 Quelle: Lachs

Immer mehr höhren und lesen wir von den Omega-3 Fettsäuren, die, im Gegensatz zu den entzündungsfördernden Omega-6 Fettsäuren, in höchsten Tönen gelobt werden. In diesem Gastartikel erfahren Sie mehr.

Grundsätzliches zu Omega-3 Fettsäuren

Warum sind eigentlich Omega-3-Fettsäuren gesund und woher haben sie ihren Namen?

Grundsätzlich sind alle Fette und Öle Stoffgemische. Jedes Fett hat ein ihm typisches Profil und ganz bestimmte chemische und pharmazeutische Eigenschaften. Einige Grundeigenschaften haben alle Öle und Fette. Sie haben alle Ester von Fettsäuren mit Glycerin. Variabel ist die Kettenlänge, der Grad der Sättigung (kommen wir gleich noch drauf), die Anzahl und Lage der Doppelbindungen und der Anteil frei vorliegender Carboxyl-und Hydroxylgruppen. Da ein Glycerin Molekül drei Fettsäuren unterschiedlichster Art binden kann, ist die Bandbreite enorm.

Anhand eines sogenannten Fettsäureprofils kann der Fachmann sofort erkennen, um welches Öl/Fett es sich handelt. So sind z.B. bei Lachsöl immer 20:5 (Eicosapentaensäure). Es gibt hier also fünf Bindungen an der Kohlenstoffkette. Ferner finden wir 22:6 (Docosahexaensäure) – Verbindungen mit sechs Bindungen an der Kohlenstoffkette. Das ist typisch für Fischöl. Hat das Profil diese Komponenten nicht, ist es bestimmt kein Fischöl. Beides sind Omega-n-Fettsäuren. Genauer gesagt Omega-3-Fettsäuren. Sie gehören zu den ungesättigten Fetten.

Was bedeuten denn nun diese Zahlen?

Omega-3 bedeutet, dass die letzte Doppelbindung in der mehrfach ungesättigten Kohlenstoffkette der Fettsäure bei der – von dem Carboxy-Ende aus gesehen – drittletzten C-C-Bindung vorliegt. Omega ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und bezeichnet das von der Carboxygruppe entfernteste Ende der Kohlenstoffkette.

Das ist sehr theoretisch und eigentlich eher für Chemiker und Biologen von Belang. Dem Körper ist die Lage der Doppelbindungen eigentlich auch egal. Der Körper benötigt Omega-3-Fettsäuren, weil er sie selbst nicht herstellen kann, muss sie also mit der Nahrung zuführen. Natürlich geht das nicht nur mit Fischöl, auch viele Pflanzen enthalten Omega-3-Fettsäuren, u.a. Algen, Perillaöl, Hanföl, Leinöl etc. Die Menge allerdings ist höchst unterschiedlich. Lachs ist dabei der Fisch mit dem höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren (1,8%) gefolgt von Sardellen (1,7%) und zum Schluss weißer Thun (0,7%). Das ist ein Grund, warum es viele Anbieter von Lachsölkapseln zur Omega-3-Versorgung gibt. Das EPA und DHA der Lachse kommt aus den gefressenen Algen.

Warum braucht der Körper Omega-3-Fettsäuren?

EPA dient unserem Organismus als Ausgangssubstanz für die Bildung von Eicosanoiden, die eine ganz entscheidende Rolle beim Stoffwechsel spielen. Unter anderem werden daraus Prostaglandine I³ gebildet, welche gefäßerweiternd und gerinnungshemmend wirken; DHA ist wichtig für die Gehirnfunktion und für die Netzhaut des Auges. Auch bei rheumatischen Erkrankungen spielen die beiden Fettsäuren eine entscheidende Rolle.

Übereinstimmend mit zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Wissenschaftlern empfiehlt der Arbeitskreis Omega-3 eine tägliche Zufuhr von mehr als 0,3 g EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure): vorzugsweise aufzunehmen über zwei Fischmahlzeiten pro Woche, was ca. 30 g Fisch pro Tag entspricht. Von den zwei Mahlzeiten sollte mindestens eine aus Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch oder Sardine bestehen – frisch zubereitet, als Tiefkühlware oder als Konserve. Die tägliche Zufuhr lässt sich auch durch Omega-3-Produkte und/oder Kapseln mit Öl aus Fisch sichern. Außerdem sollten Pflanzenöle wie Lein-, Raps- und Walnussöl, die alpha-Linolensäure enthalten, bevorzugt verwendet werden. (Rapsöl enthält durchschnittlich 9 Prozent alpha-Linolensäure). Wichtig ist zudem, die derzeit zu hohe Zufuhr an Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure) z. B. aus Sonnenblumen-, Distel-, Mais- und Weizenkeimöl und daraus hergestellten Magarinesorten zu reduzieren.

Fazit

Fett ist entgegen allen verbreiteten Meinungen einer der wichtigsten Stoffe im menschlichen Körper. Jedoch kommt es auf Ausgewogenheit an.

Wer sich also einseitig oder gar mit Fast Food ernährt, bringt seinen gesamten Stoffwechsel durcheinander und wird früher oder später die typischen Fehlernährungserkrankungen wie Rheuma, Gicht, Fettleibigkeit, Diabetes, grauer Star, Bluthochdruck u.v.m. erleiden. Wer Rheuma hat, sollte Fleisch meiden. Auch diese Weisheit hängt mit dem Fettstoffwechsel zusammen. Das Fett im Fleisch führt zu den Entzündungen, die Rheuma begleiten.

Essen Sie ausgewogen und essen Sie öfter Fisch!

Marion Kopp Vital Trade-kohlenhydrate tabelle

Marion Kopp
Vital-trade-partners, Köln
www.vital-trade.de

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Bildernachweis
Quelle: flickr; Foto ‚Bonfini‘ von bloomsburys Lizenz: Creative Commons by 2.0 de / Kurz

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